Mary Bauermeister

Ich hänge im Triolengitter

Mein Leben mit Karlheinz Stockhausen
Cover: Ich hänge im Triolengitter
C. Bertelsmann Verlag, München 2011
ISBN 9783570580240
Gebunden, 336 Seiten, 21,99 EUR

Klappentext

Karlheinz Stockhausen ist einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Er experimentierte bereits in den 50er Jahren mit elektronischer Musik und beeinflusste neben der E-Musik auch Popgruppen wie Pink Floyd. In Mary Bauermeisters Kölner Atelier versammelte sich 1960 - 1962 die Avantgarde der internationalen Kunst- und Musikszene, neben Stockhausen etwa John Cage, Nam June Paik und Christo. Spektakuläre Happenings leiteten die Fluxus-Bewegung ein. Die Künstlerin, die ihren eigenen Durchbruch in New York errang, lebte mit ihm und seiner ersten Frau Doris mehrere Jahre in einer menage a trois. In ihrem Buch erzählt sie, wie sie und Stockhausen sich künstlerisch beeinflussten und bei ihren Reisen durch die ganze Welt berühmten Künstlern wie Chagall, Miro oder Max Ernst begegneten. Sie schildert aber auch ganz ungeschminkt ihr unkonventionelles Lebens- und Liebesexperiment.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 15.12.2011

Elisabeth Wehrmann belässt es in ihrer Besprechung von Mary Bauermeisters Erinnerungen an ihr Leben mit Karl-Heinz Stockhausen beim Referat, aber dies liest sich durchaus als Empfehlung. Wehrmann berichtet vom Leben einer Künstlerin, die zusammen mit dem Komponisten nicht nur an der Aufhebung der Grenzen zwischen Kunst und Leben arbeitete, sondern auch an der Schaffung einer neuen Menschheit. Und zeitweise ging es ja auch gut, dieses Leben von Bauermeister und Stockhausen, der in die Künstlerliebe auch seine Frau und drei Kinder mitbrachte. Und immerhin sagt Bauermeister heute: "Ich war seine Muse, und er war mein Muserich."

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 06.12.2011

Mary Bauermeisters Erinnerungen an Karlheinz Stockhausen haben den Rezensenten Wolfgang Schreiber sichtlich beeindruckt. Die Autorin, Malerin und mit dem Komponisten von 1967 bis 1973 verheiratet, schildert nicht nur persönliche Eindrücke, sie gewährt zu seiner Freude Einblick in die Werkstätten, den Alltag, die Begegnungen und das künstlerische Leben zweier "Ausnahmekünstler". Viel hat er gelernt über die Kunst- und Musikavantgarde in der letzten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Besonders schätzt er die Wärme und den Scharfsinn, die Bauermeister in ihren Erinnerungen an den Tag legt.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de