Margret Boveri, Ernst Jünger

Margret Boveri und Ernst Jünger: Briefwechsel aus den Jahren 1946 bis 1973

Cover: Margret Boveri und Ernst Jünger: Briefwechsel aus den Jahren 1946 bis 1973
Landtverlag, Berlin 2008
ISBN 9783938844090
Gebunden, 333 Seiten, 34,90 EUR

Klappentext

Herausgegeben, kommentiert und mit einem Vorwort versehen von Roland Berbig und anderen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.12.2008

Felix Johannes Krömer findet diesen Briefwechsel zwischen Ernst Jünger und der Journalistin Margret Boveri recht instruktiv. Er hebt hervor, dass es sich um den ersten veröffentlichten Briefwechsel des Schriftstellers und auch um den ersten mit einer Journalistin handelt. Eingehend beschreibt er Boveris Verhältnis zu Jünger, das anfangs von großer Bewunderung, ja Demut geprägt war. Deutlich wird für ihn, wie sich ihr Verhältnis nach der ersten und einzigen Begegnung mit Jünger veränderte, Boveri zwar immer respektvoll blieb, aber auch kritischer und selbstbewusster wurde. Dies habe sich auch in einem "entspannteren Ton" in den Briefen und in den von Boveri veröffentlichten Rezensionen zu Werken von Jünger bemerkbar gemacht. Krömer begrüßt, dass der Band neben den 47 Briefen Boveris und den 25 von Jünger auch die Rezensionen, den Schriftverkehr mit Dritten und einen Rundbrief der Journalistin über ihr Treffen mit dem Schriftsteller enthält. Lobend äußert er sich auch über die Anmerkungen, die sich "angenehm auf das Notwendige" beschränkten.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 03.09.2008

Alexander Kissler hat den Briefwechsel Ernst Jüngers mit Margret Boveri sehr interessiert gelesen. Boveri, eine glühende Verehrerin Jüngers, hatte einen Rundbrief über ein enttäuschendes persönliches Treffen mit Jünger verfasst, der beinahe veröffentlicht worden wäre, weshalb sich Jünger menschlich in ein ungünstiges Licht gerückt sah, erklärt der Rezensent: "Der Riese ließ empfindlich reagieren." Dass der Briefkontakt daraufhin dennoch nicht abbrach, liege sicherlich daran, dass Boveri ihren Jünger erst im Jahr 1932 beginnen ließ, seine Kriegsbegeisterung und seinen "soldatischen Nationalismus" also ausblendete, so Kissler weiter.
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