Manfred Kriener

Lecker-Land ist abgebrannt

Ernährungslügen und der rasante Wandel der Esskultur
Cover: Lecker-Land ist abgebrannt
Hirzel Verlag, Stuttgart 2020
ISBN 9783777628158
Kartoniert, 238 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Mit einem Vorwort von Vincent Klink. Es brodelt in unseren Küchen. Manfred Kriener steht am Herd und misst Koch und Köchin den Puls. Dieses Buch ist kein Ratgeber. Es sagt nicht, was wir essen sollen oder dürfen. Stattdessen serviert es ein Informationspaket, damit der Verbraucher als Souverän über seinen Teller sich kompetent orientieren und selbst entscheiden kann. Nach seinen eigenen Wertmaßstäben. Es wird hierzulande zwar pausenlos über Ernährung geredet, aber oft fehlt es an Wissen und Beurteilungsvermögen. In dieser unübersichtlichen Gemengelage informiert dieses Buch darüber, was wir jeden Tag essen, aber lieber nicht so genau wissen wollen. Es informiert, ohne den Sirenenton der Alarmisten, über die rasante Veränderung unserer Esskultur - in dichter Informationsschreibe und mit humorigen Zuspitzungen, für die der mehrfach ausgezeichnete Autor bekannt ist.


Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.09.2020

Rezensentin Julia Bähr wird mit Markus Krieners Buch über die Schwierigkeiten verantwortungsvoller Ernährung nur langsam warm. Denn nebensächliche Aspekte wie die Bedeutung des Wortes "lecker" oder die "Insta-Tauglichkeit" von Sushi, über die sich der Autor und Journalist anfangs ausführlich beklage, tun laut Rezensentin nichts zur Sache. Später liefere Kriener jedoch interessantere und faktenbasiertere Kapitel wie beispielsweise über den Fischfang und Aquakulturen, lobt Bähr. Insgesamt aber eine äußerst desillusionierende Lektüre, an deren Ende nicht einmal mehr essbare Insekten als Hoffnungsträger übrigbleiben, so die Rezensentin.
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Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 19.06.2020

Die taz lässt die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Svenja Schulze dieses Buch des taz-Mitbegründers Manfred Kriener rezensieren. Und Schulze ist voll des Lobes: Kriener kann plastisch und pointiert formulieren und besitzt einen kritischen und humorvollen Geist, schwärmt sie. Das Buch hat sie gelesen wie einen Krimi, auch wenn die Themen Esskultur und Ernährungstrends nicht gerade für Suspense stehen. Über zellulären Hackbraten, überzüchtete Putenbrüste und die Folgen des Fleischkonsums schreibt jedenfalls niemand interessanter als Kriener, versichert Schulze. Das Thema Klimawandel kommt ihrer Meinung nach im Buch leider zu kurz.