Keigo Higashino

Heilige Mörderin

Kriminalroman
Cover: Heilige Mörderin
Tropen Verlag, Stuttgart 2014
ISBN 9783608980127
Gebunden, 316 Seiten, 19,95 EUR

Klappentext

Aus dem Japanischen von Ursula Gräfe. Auf den ersten Blick ist ein perfekter Mord geschehen: Der erfolgreiche Unternehmer Mashiba liegt tot in seinem Wohnzimmer. Kurz zuvor hatte er von seiner Frau die Scheidung verlangt. Erneut liefert Physik-Professor Yukawa mit Inspektor Kusanagi ein Kabinettstück an Kombination, um die Schuldige zu überführen. Nach dem Tod ihres Mannes fällt der Verdacht sofort auf die schöne Ayane, die aber zum Zeitpunkt des Mordes verreist war. Wer hat also das Kaffeewasser mit Arsen vergiftet? Die Polizei tappt im Dunkeln. Ohne Kusanagis Wissen bittet seine junge Assistentin Utsumi den genialen Physiker Yukawa um Hilfe. Aber auch für das Superhirn scheint das Verbrechen nicht auflösbar zu sein.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 16.07.2014

Einzig die Idee der Geschichte, die in Keigo Higashinos Krimi "Heilige Mörderin" erzählt wird, sei lobenswert, so Ulrich Baron in der NZZ. Und das ist wahrlich ärgerlich, da sie seiner Meinung nach recht vielversprechend beginne und deutlich mehr hätte daraus erwachsen können als ein klassischer, dröger Rätselkrimi. Zum Inhalt nach Baron: Ein Ehemann entscheidet nach langem Hin und Her, sich von seiner Frau zu trennen, diese ermordet ihn - was bereits im Titel verraten wird -, die Polizei ist ratlos, wo doch die verschmähte Ehefrau in Urlaub ist, als der Mann stirbt und somit ein scheinbar sicheres Alibi hat. Für den Leser - ebenso wie für den nun auf den Plan tretenden Physiker Yukawa, der sich des Falls annimmt - ist klar, wer der Mörder ist, einzig die Frage nach dem "wie" bleibt offen. Soweit so gut, meint der Rezensent, doch die sich daran anknüpfenden Umwege, Abzweigungen und Irrwege, auf die der Leser geschickt wird und die wohl Spannung erzeugen sollen, sind nichts als umständliche Konstruktion und banales Beiwerk und "vergällen" dem Kritiker leider die Lektüre.
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