Julian Assange

Cypherpunks

Unsere Freiheit und die Zukunft des Internets
Cover: Cypherpunks
Campus Verlag, Frankfurt/Main 2013
ISBN 9783593399133
Taschenbuch, 200 Seiten, 16,99 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Andreas Simon dos Santos. Das Internet ist eine riesige Spionagemaschine. Alles, was wir hier übertragen, wird gespeichert und ausgewertet. Regierungen weltweit greifen nach der Netzkontrolle. Ihre Komplizen, Unternehmen wie Google, Facebook, Paypal und Co, sind längst in das Geschäft mit den Daten eingestiegen und verkaufen sie meistbietend. User aller Länder vereinigt Euch und schlagt zurück, fordert Julian Assange, Mitbegründer von WikiLeaks und Amerikas Staatsfeind Nr. 1. Zusammen mit den Aktivisten Jacob Appelbaum und Jérémie Zimmermann sowie dem Chaos-Computer-Club Mitglied Andy Müller-Maguhn lotet Assange die Zukunft des Internets aus und ruft zur digitalen Revolution. Seine Botschaft: Freiheit im Internet ist machbar.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 15.03.2013

MLA versteh nicht ganz, wer Julian Assnges Buch "Cypherpunks" eigentlich lesen soll: Kenner der Materie sähen sich doch sicher lieber die im Internet verfügbaren Videos der Gespräche Assanges mit den Netzaktivisten Jacob Appelbaum, Andy Müller-Maguhn und Jérémie Zimmermann an, aus denen das Buch besteht. Zum Zeitpunkt der Printveröffentlichung sei ohnehin bereits manches veraltet, meint MLA und verweist auf das breit diskutierte Anti-Piraterie-Abkommen Acta, das inzwischen längst zu den Akten gelegt wurde. Für Einsteiger sei "Cypherpunks" dagegen auch nicht sonderlich geeignet, sie würden von dem "Bescheidwissertum" und den wilden Themensprüngen der Diskutanten schnell genervt. Nur einer, glaubt MLA, hat wirklich etwas von diesem Buch: Julian Assange, der irgendwie von sich hören lassen muss, um in seinem Exil in der ecuadorianischen Botschaft in London nicht in Vergessenheit zu geraten.