John Stuart Mill
John Stuart Mill: Freiheit, Fortschritt und die Aufgaben des Staates. Individuum, Moral und Gesellschaft
Ausgewählte Werke, Band 3.1
Klappentext
Das Prinzip gesellschaftlicher Freiheit wird heute auf reine Marktfreiheit reduziert, und liberale Positionen treten nur noch als einseitige Interessenpolitik auf. Vielleicht sollten auch die sogenannten Liberalen im Lande John Stuart Mill noch einmal zur Hand nehmen, um zu erkennen, welch hohes theoretisches Gut sie so leichtfertig über Bord geworfen haben - und damit auch ihre Grundsätze und Ideen. Der Band 3.1, der von Ulrike Ackermann und Hans Jörg Schmidt herausgegebenen Ausgewählten Werke enthält unter anderem völlig überarbeitete und neu editierte Übersetzungen der Mill-Klassiker Über die Freiheit und Utilitarismus, zwei in enger Zusammenarbeit mit Harriet Taylor Mill entstandene und weiterentwickelte Schriften zur Theorie des Liberalismus.
Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 08.09.2015
Rezensent Robin Celikates empfiehlt diesen Band mit Werken von John Stuart Mill als Basis zur Meinungsbildung über den Autor und seine aktuelle Relevanz. Insbesondere das von Mill vertretende Nützlichkeitsdenken scheint für den Rezensenten ein Streitpunkt zu sein, die Spannung zwischen Utilitarismus und der ebenfalls von Mill verfochtenen Meinungsfreiheit bleibt für ihn weiter unaufgelöst. Der laut Celikates solide gemachte und mit ausführlichen Kommentaren sowie einer hilfreichen Einleitung versehene Band bringt mit "Über die Freiheit" und "Utilitarismus" jedenfalls zwei Klassiker in Neuübersetzung und einige erstmals auf Deutsch zu lesende Texte, die Mill dem Rezensenten nicht nur als Philosoph, sondern auch als öffentlichen Intellektuellen zeigen.
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