Gerhard Wolf

Herzenssache

Memorial - unvergessliche Begegnungen
Cover: Herzenssache
Aufbau Verlag, Berlin 2020
ISBN 9783351038397
Gebunden, 288 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Mit zahlreichen Abbildungen. "Wer ist Gerhard Wolf? Der wagemutige Verleger, eindringliche Essayist, exzellente Lektor, kunstversessene Herausgeber? Der Meisterkoch der deutschen Gegenwartsliteratur? Der Mann einer berühmten Frau, der Schriftstellerin Christa Wolf? Sollte all dies in einer einzigen Person vereinigt sein?" Friedrich Dieckmann. Wenn dieser Gerhard Wolf seinen Passionen folgt und über Begegnungen mit unvergesslichen Literatur- und Malerfreunden schreibt, entstehen lebendige Künstlerporträts, die zum Lesen und Entdecken verführen: Irmtraud Morgner, Walter Jens, Günter de Bruyn, otl aicher, Carola Stern, Heinz Zöger, Stephan Hermlin, Tadeusz Różewicz, Günter Grass, Bert Papenfuß, Stefan Heym, Andreas Reimann, Johannes Bobrowski, Carlfriedrich Claus, Christa Cremer, Volker Braun, Gino Hahnemann, Jan Faktor, Louis Fürnberg, Nuria Quevedo, Maria Sommer, Barbara Beisinghoff, Róža Domašcyna, Angela Hampel, Franci Faktorová, Brigitte Reimann u. a.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.06.2021

Rezensent Nils Kahlefendt entdeckt einige Glanzlichter in den gesammelten Reden und Aufsätzen von Gerhard Wolf, so etwa die eleganten Kollegen- und Kolleginnenporträts über Franci Faktorova, Walter Jens, Volker Braun oder Irmgard Morgner. Das Herzliche ist den Texten laut Kahlefendt eingeschrieben und auch die letzten Jahre der DDR wie das Milieu der künstlerischen Avantgarde, die bei den Wolfs ein- und ausging. Kahlefendt schätzt an den Porträts das Unprätentiöse, das dennoch oft zu neuen Einsichten führt, wie er feststellt. Hinter all dem wird für ihn auch der Netzwerker Wolf sichtbar.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 08.01.2021

Dieser kleine Sammelband mit Gelegenheitstexten und Erinnerungen an Freunde von Gerhard Wolf war überfällig, meint Rezensent Jörg Magenau. In kleinen Essays, Nachrufen oder Geburtstagsgrüßen porträtiert der Autor und Verleger beispielsweise Brigitte Reimann, Walter Jens, Louis Fürnberg und viele mehr. Aus den Texten wird dem Rezensenten vor allem die innige Verbindung zu Christa Wolf sowie die Rolle als Zufluchtsperson deutlich, die Gerhard Wolf in der DDR für viele Künstler dargestellt habe. Auch, wie Wolf Würdigung mit Kritik zu verbinden vermag, scheint dem Rezensenten zu gefallen. Eine nicht nur weiterbildende, sondern auch genussbereitende Textsammlung dieses "bescheidenen, gebildeten Mannes", lobt Magenau.
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