Anna Seghers

Und habt ihr denn etwa keine Träume

Erzählungen
Cover: Und habt ihr denn etwa keine Träume
Aufbau Verlag, Berlin 2022
ISBN 9783351039509
Gebunden, 336 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Mit einem Nachwort von Ingo Schulze. Es lässt sich kaum ein Jahr finden, in dem die Schriftstellerin keine Erzählung geschrieben hätte. Sie, die so viele Tonlagen beherrschte, nutzte die kurze Prosaform so kontinuierlich wie keiner ihrer Zeitgenossen, um so unmittelbar literarisch auf sich verändernde Verhältnisse zu reagieren. Von der Weimarer Republik über die Weltwirtschaftskrise und die "Machtergreifung" der Nazis, über Flucht und Exil im Zweiten Weltkrieg, ihre Rückkehr nach Deutschland, die Entstehung zweier deutscher Staaten bis hin zum Mauerbau und noch weit hinein in die späte DDR reichen Texte und Themen.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 11.04.2022

Rezensent Elke Schlinsog empfiehlt die von Ingo Schulze, wie sie findet, klug ausgewählten und eingeführten Erzählungen von Anna Seghers. Frisch und aktuell erscheinen ihr Seghers' Texte über Menschen auf der Flucht und im Exil, die Tonlagen vielfältig, von grotesk bis bitter, der Duktus scharf und knapp. Besonders eindringlich für Schlinsog: "Post ins gelobte Land", die Flucht-Geschichte des Juden Jakob Levi. Dass die Texte von Sehnsucht, Hoffnung und auch Glück erzählen, macht sie für die Rezensentin so wichtig.
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