Christine Holste (Hg.)

Kracauers Blick

Anstöße zu einer Ethnographie des Städtischen
Cover: Kracauers Blick
Philo Verlag, Hamburg 2006
ISBN 9783865724083
Kartoniert, 186 Seiten, 19,80 EUR

Klappentext

Texte von Inka Mülder-Bach, Philippe Despoix, Lorenz Jäger, Christine Holste und Volker Breidecker. Siegfried Kracauers Kulturdiagnose, ihrer Zeitgebundenheit, Übersetzbarkeit und Reichweite ist dieser Band gewidmet und soll Scharnierstellen zwischen verschiedenen Seiten seines Werkes sichtbar machen. Angeregt von der Kracauer-Forschung seit 1989 werden Ausblicke eröffnet auf das Gebiet von Filmtheorie und urbaner Ethnographie ebenso wie auf die Medienwissenschaft, die sich schon zu Kracauers Zeiten von der Kunstgeschichte emanzipierte. Auch die bisher zu wenig gewürdigte Teilnahme Kracauers an der zeitgenössischen Architektur- und Städtebaudiskussion findet Beachtung, dürfte dies doch dem Bild des metaphysisch gestimmten von Modernitätsemphase freien Kracauer der Frühzeit teilweise widersprechen. Die Anordnung der Beiträge ist systematisch, folgt aber nicht der Werkbiographie.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.03.2007

Sehr lesenswert findet Helmut Mayer diesen Sammelband mit Aufsätzen zu Siegfried Kracauers Werk und Methodik. Für "anregend" hält der Rezensent nicht nur den Text der Herausgeberin Christine Holsten über Kracauers Stadtbeschreibungen im Zusammenhang mit der Fotografie, sondern auch den Gesamtakzent des "gut komponierten" Buches. Wie Kracauer die Oberflächlichkeit des Wirklichen gegen die Transzendenz verteidigt, konnte Mayer anhand der Beiträge offenbar problemlos nachvollziehen.
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