Wilfried Voigt

Die Jamaika Clique

Machtspiele an der Saar
Cover: Die Jamaika Clique
Conte Verlag, Saarbrücken 2011
ISBN 9783941657175
Paperback, 212 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Die erste Installation einer sogenannten Jamaika-Koalition in Deutschland brachte im Herbst 2009 bundesweites Aufsehen für das Saarland. Wieso sich die Grünen, als Zünglein an der Waage in einer komfortablen Situation, nicht für ein Zusammengehen mit SPD und der Linken entschlossen, fragte sich damals nicht nur der Journalist Wilfried Voigt. Was brachte sie dazu, den abgewirtschafteten Wahlverlierer Peter Müller, CDU, als Ministerpräsidenten wiederzuwählen? Hätte eine rot-rot-grüne Koalition nicht der eigenen Programmatik viel mehr entsprochen? Weil ihm die Antworten darauf nicht schlüssig schienen, nahm der langjährige Kenner der Szene, Wilfried Voigt, die beteiligten Akteure etwas genauer unter die Lupe...

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 12.03.2011

Einen veritablen "Politkrimi" erblickt Klaus-Peter Klingelschmitt in Wilfried Voigts "Die Jamaika Clique". Er liest das Buch nicht nur als Abrechnung mit den Protagonisten der im Saarland seit Ende 2009 regierenden Koalition aus CDU, FDP und Grünen ab, sondern auch als "Soziogramm" der Politik an der Saar, die laut Voigt von Korruption, Ämterpatronage und Skandalen beherrscht wird. Besonders hebt er die harte Kritik an Hubert Ulrich, Chef der Grünen, hervor. Zugleich scheint ihm die unglaubliche politische Vita Ulrichs auch ein wenig fasziniert zu haben. Die Darstellung Voigts findet Klingelschmitt überaus dicht. Allerdings ufert das Ganze in seinen Augen bisweilen aus, so dass der Leser in der Fülle der Namen, Verweise und Skandale nicht immer leicht den Überblick behält.