Lothar Lang

Von Hegenbarth zu Altenbourg

Buchillustration und Künstlerbuch in der DDR
Cover: Von Hegenbarth zu Altenbourg
Dr. Ernst Hauswedell und Co. Verlag, Stuttgart 2000
ISBN 9783776212006
Gebunden, 284 Seiten, 203,49 EUR

Klappentext

In Fachkreisen sowie unter Bibliophilen und Bücherfreunden in aller Welt genießt das künstlerische und polygrafische Niveau, das in der Buchillustration der ehemaligen DDR erreicht worden ist, hohes Ansehen. Der Autor hat aus detaillierter Kenntnis der Kunstgeschichte und Buchkunst geschrieben. Das reich illustrierte Werk mit dem Schwerpunkt belletristischer Illustration stellt die drei "Klassiker" dieser Buchillustration vor - Josef Hegenbarth, Max Schwimmer und Werner Klemke - würdigt aber ebenso das oft vergessene buchkünstlerische Werk unbekannterer Maler und Grafiker. Große Aufmerksamkeit wird dem Kupferstich und dem Holzstich geschenkt, dessen Domäne die Buchstadt Leipzig war. Auch den Innovationen prägender Zeichner und Druckgrafiker auf dem Gebiet der Illustration ist weiter Raum gegeben. Ein besonderes Kapitel befasst sich mit dem Kinder- und Jugendbuch. Künstlerische Doppelbegabungen sind ebenso behandelt wie Künstlerbuch und Pressedruck.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.03.2001

Von der "schönen Droge illustrierter Bücher" spricht Anton Thormüller. Bestätigt wird sein Urteil von den umfangreichen Publikationen und Aktivitäten des Autors Lothar Lang, die sich allesamt in diesem Kontext bewegen. Dem "Ruf als Autor von Epochendarstellungen" sei Lang auch bei seinem jüngsten Buch gerecht geworden. Ihm gelinge eine breite und detaillierte Darstellung der ostdeutschen Buchkunst, die ausgerechnet in der DDR ihre Blüte erlebte, schreibt Thormüller in seiner sehr anschaulichen und informativen Besprechung. Lang beachtet dabei nicht nur etablierte Größen (v.a. Josef Hegenbarth, Werner Klemke), lobt Thormüller, sondern schenkt auch abseits stehenden Illustratoren angemessene Aufmerksamkeit. Das hohe Niveau der Illustrationskunst auf breiter Basis, angelegt in der Vielfalt der "Talente zwischen Bild und Wort", und die Buchkunst als unpolitischer Freiraum im politischen System würden von Lang akribisch genau dargestellt. Die Fülle des Materials, der "Genuss", mit dem Lang auch auf technische Fragen eingeht und der hervorragende Druck der Abbildungen machen das Buch, so der Rezensent, zu einem Standardwerk für "Historiker, Kunstliebhaber und Sammler". Die wiederum werden an der "elegant lesbaren Bündelung und Portionierung" des Stoffes ihre Freude haben.
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