Terezia Mora

Fleckenverlauf

Ein Tage- und Arbeitsbuch
Cover: Fleckenverlauf
Luchterhand Literaturverlag, München 2021
ISBN 9783630876696
Gebunden, 288 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Sieben Jahre hat Terézia Mora regelmäßig ihre Gedanken und Beobachtungen in einem Blog festgehalten - von ihrem 43. bis zum 50. Geburtstag. Kurze Texte, in denen die Autorin spontane Eindrücke festhält und "Glücksmomente" im Alltag sucht. Einträge, in denen sie über unsere Zeit reflektiert. "Fleckenverlauf" enthält Momentaufnahmen, die weit über eine Ideensammlung für spätere Werke hinausgehen. Ein Tage- und Arbeitsbuch, das Terézia Moras literarisches Schaffen kunstvoll ergänzt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.10.2021

Rezensentin Elena Witzeck kommt Terezia Mora sehr nahe in diesen Aufzeichnungen, Skizzen und Briefen der Autorin aus den letzten fünf Jahren. Sie folgt der Entstehung von Romanfiguren, lauscht Beobachtungen über Moras Herkunftsland Ungarn und bangt mit ihr um die freie Zeit fürs Schreiben. Intimes schwemmt dieser "Bewusstseinsstrom" laut Witzeck auch an, etwa, wenn die Autorin die Kommunikation mit engen Freunden analysiert. Vor allem die Einblicke in die Romanrecherche faszinieren die Rezensentin, weil sich zeigt, wie rückhaltlos die Autorin hier verfährt.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 18.09.2021

Rezensent Nico Bleutge freut sich vor allem dann, wenn Terézia Mora ihre eigenen Regeln bricht. So begleite ihr Tagebuch sie nicht wie geplant sieben, sondern fünfeinhalb Jahre (minus Corona-Zeit, atmet Bleutge auf), und auch ihr Spiel, immer genau den fünften Satz auf der 23. Seite jedes gelesenen Buches festzuhalten, würde von Mora immer wieder "lustvoll untergraben", schmunzelt der Kritiker. Insgesamt liest er gerne in Moras Alltagsskizzen über ihr Leben und ihre Arbeit, die auch durch andere Formate wie Briefe, Listen oder auch Fotos ergänzt werden. Besonders die Ausführungen zur politischen Situation in Ungarn, ihre schmerzvolle Beziehung zu dem Land und über die Verbindung von Leben und Schreiben gefallen ihm, auf einige der "Lamentationen" über den Schriftstellerinnenalltag hätte er hingegen verzichten können.
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