Eveline Hasler

Tochter des Geldes

Mentona Moser - die reichste Revolutionärin Europas. Roman eines Lebens
Cover: Tochter des Geldes
Nagel und Kimche Verlag, Zürich 2019
ISBN 9783312011148
Gebunden, 288 Seiten, 23,00 EUR

Klappentext

Mit historischen Fotografien. Als Eveline Hasler in den 80er-Jahren in die DDR reist, hört sie durch Irmtraud Morgner den Namen Mentona Moser zum ersten Mal. Aus unermesslich reichem Haus stammend, Sozialrevolutionärin und frühe Feministin, hat sie die europäische Welt des 20. Jahrhunderts bewegt - und wurde vergessen. Eveline Hasler spürt diesem Ausnahmeleben einer Unbeugsamen nach.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 03.08.2019

Rezensentin Pieke Biermann hat größten Respekt vor Mentona Moser, Tochter eines Schweizer Uhren-Millionärs und Mitbegründerin der Kommunistischen Partei der Schweiz, die sich Zeit ihres Lebens für weniger Begüterte eingesetzt hat, unter anderem für gesündere Wohnverhältnisse in den Schweizer Arbeitervierteln kämpfte und Kinderheime in der Sowjetunion finanzierte. Ein Roman erscheint der Kritikerin zur Dokumentation dieses Lebens angemessen, weil er die vielen Unschärfen, die vor allem Mosers Leben als ältere Frau trüben, ausfantasieren kann. Auch wenn sie manche Stellen kitschig, andere wiederum zu schlecht recherchiert fand und ihr das Namedropping ein wenig überhand zu nehmen schien, hat das "flotte" Buch von Eveline Hasler der Kritikerin eine faszinierende Persönlichkeit und ihre Zeit näherbringen können.