Dasa Drndic

Belladonna

Roman
Cover: Belladonna
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2018
ISBN 9783455002751
Gebunden, 400 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Aus dem Kroatischen von Brigitte Döbert und Blanka Stipetic. Andreas Ban ist ein Psychoanalytiker, der nicht mehr analysiert, und ein Schriftsteller, der nicht mehr schreibt. Ein echter Intellektueller, dessen Welt seit Jahren mehr und mehr verfällt, die nur noch aus Erinnerungen besteht, an Freunde und Geliebte, aber auch an die Schrecken des 20. Jahrhunderts. Eine Parabel über die Tücken des Alterns in unserer gnadenlosen modernen Welt und einen wahren Helden unserer Zeit: einen vergessenen, verstoßenen Intellektuellen, der in einer Gesellschaft, die ewige Jugend predigt und kritische Gedanken unterdrückt, zu leben und denken versucht.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 08.06.2018

Jörg Plath liest die finstere Geschichte über die Ustascha-Vergangenheit Kroatiens, die Daša Drndić in ihrem neuen Buch erzählt, mit gemischten Gefühlen. Einerseits achtet Plath die mit einprägsamen Bildern arbeitende Erinnerungsarbeit der Autorin, einer starken Erzählerin, wie er findet, andererseits kommt er mit der Mischung aus Fakt und Fiktion nicht immer klar, da für ihn nicht immer deutlich wird, was im Buch Dokument, was Paraphrase ist. Anmerkungen vermisst Plath auch.