≡
Stichwort
Pietro Marcello
3 Artikel
Im Kino 05.07.2023 […] hat, in Raphaëls Seele und auch in der zivilen Welt, in die er nun zurückkehrt, werden nicht direkt sichtbar. Manchmal dringen in die von natürlichem Licht durchfluteten 16mm-Bilder, aus denen Pietro Marcellos Film hauptsächlich besteht, Archivaufnahmen ein, geisterhafte Emanationen einer anderen, gleichzeitig intensiveren und entweltlichten Farbigkeit, aber auch diese materiellen Vergangenheitssplitter […] die nicht dazu verdammt ist, wieder und wieder, Generation für Generation, dieselben Traumata zu reproduzieren.
Lukas Foerster
Die Purpursegel - Frankreich, Italien, Deutschland 2022 - Regie: Pietro Marcello - OT: L'envol - Darsteller: Raphaël Thierry, Juliette Jouan, Noémie Lvovsky, Louis Garrel, Yolande Moreau - Laufzeit: 100 Minuten. […] Von
Lukas Foerster
Im Kino 25.08.2021 […] Martin Eden ist ein Seemann, und er ist ein Alter Ego von Jack London, der ihm einen semiautobiografischen Roman, vielleicht seinen besten, gewidmet hat. Den hat nun der italienische Filmemacher Pietro Marcello als Vorlage für seinen ersten narrativen Spielfilm, nach einer Reihe mehr oder minder artifizieller, stark poetisierter Dokumentarfilme, ausgewählt, und von diesen ersten Klängen und Bildern an […] erringen versucht, immer wieder zu übertreffen, nirgends jemals dauerhaft dazuzugehören und schließlich in Einsamkeit zu enden.
Das ist eine zeitlose Geschichte, und diese Zeitlosigkeit macht Pietro Marcello zum zentralen ästhetischen Thema seiner Adaption. Die sinnlichen 16mm-Bilder des weitgehend auf analogem Filmmaterial gedrehten Films werden immer wieder durch vielleicht dokumentarische, vielleicht […] Liebenden, inszeniert von einem Filmemacher, der uns zwei Kinostunden lang glauben machen könnte, dass das Kino und die Schönheit uns retten.
Jochen Werner
Martin Eden - Italien 2019 - Regie: Pietro Marcello - Darsteller: Luca Marinelli, Jessica Cressy, Marco Leonardi, Carlo Cecchi, Denise Sardisco - Laufzeit: 129 Minuten.
---
Jeder Wandel ist schleichend. Anthony Hopkins spielt (und wie er spielt […] Von
Olga Baruk, Jochen Werner
Im Kino 13.07.2016 […] Bourbonenpalasts Reggia di Carditello in San Tammaro verschrieben hat - eine real existierende, sich selbst spielende und seither an einem Herzinfarkt verstorbene Person, der "Bella e perduta", Pietro Marcellos zweiter langer Spielfilm, gewidmet ist.
Tommaso ist die lifeline des Films zur sozialen Realität der Region: zu wirtschaftlicher Depression, alltäglicher Gewalt der Camorra, Bauernleben. Zwei […] weniger herzzerreißenden Ende, weshalb sich "Bella e perduta", noch da, wo er mir das Herz zerreißt, manchmal ein wenig flach anfühlt.
Nikolaus Perneczky
Bella e perduta - Italien 2015 - Regie: Pietro Marcello - Darsteller: Tomasso Cestrone, Sergio Vitolo, Gesuino Pittalis, Elio Germano, Claudio Casaido - Laufzeit: 87 Minuten. […] Von
Janis El-Bira, Nikolaus Perneczky