Mitch Epstein

American Power

Cover: American Power
Steidl Verlag, München 2009
ISBN 9783865219244
Gebunden, 144 Seiten, 49,00 EUR

Klappentext

Mitch Epstein untersucht, wie Energie in der amerikanischen Landschaft produziert und genutzt wird. Die Bilder von Kraftwerken und ihrer Umgebung stellen Fragen nach der Macht der Natur, der Regierung, von Konzernen und dem Massenkonsum in den Vereinigten Staaten.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.10.2009

Das Verhältnis von Energie und Gewalt sieht Rezensentin Julia Voss in Mitch Epsteins Bildband "American Power" eindrucksvoll dokumentiert. Die Bilder des Fotografen, der von 2003 bis 2008 quer durch die USA reiste und Kraftwerke, Raffinerien und Staudämme fotografierte, erscheinen ihr wie die visuelle Einlösung von Sigmund Freuds Thesen in seinem Essay "Das Unbehagen in der Kultur". Bewusst doppeldeutig ist für Voss der Titel des Bands, meint "American Power" doch nicht nur die Art und Weise, wie in Amerika Energie gewonnen wird, sondern auch die Energie, die Politik und Konzerne investieren, um ihre Interessen und ihre Macht zu stärken. Wie sie berichtet, wurde Epstein beim Fotografieren der Kraftwerke mehrfach von der Polizei behindert, da Kraftwerke seit dem 11. September 2001 als mögliche Terrorziele gelten. "Epsteins Thema war allerdings", so die Rezensentin, "nicht die drohende Zerstörung, sondern die bereits vollendete."
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