Frank Cottrell Boyce

Meisterwerk

(Ab 11 Jahre)
Cover: Meisterwerk
Carlsen Verlag, Hamburg 2006
ISBN 9783551581457
Gebunden, 352 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Salah Naoura. In der kleinen walisischen Stadt Manod ist alles grau: der Himmel, die Häuser und es regnet jeden Tag. Für Dylan aber ist Manod der beste Ort der Welt. Mit einem Vater, der einfach einen Kessel heißes Wasser in die Irische See kippt, wenn es zu kalt zum Baden ist. Und dann, eines Tages, bringt ein wahrhaft außergewöhnliches Ereignis Farbe in den grauen Ort: Die Kunstwerke der Londoner National Gallery werden vorübergehend in das stillgelegte Bergwerk ausgelagert! Nach und nach beflügelt die Kunst die Einwohner von Manod und dazu tragen nicht nur Van Goghs "Sonnenblumen" bei...

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.09.2006

Frank Cottrell Boyces Jugendroman "Meisterwerk" hat Karla Schneider eine vergnügliche Lektüre bereitet. Zwar moniert sie an dem Buch "gewisse Anlaufschwierigkeiten". Aber die Geschichte über das verregnete, von zahlreichen Käuzen bevölkerte, walisische Nest Manod hat es ihr doch recht angetan. Unverhofft kommen die Dörfler darin in den Genuss von Kunstwerken der Londoner National Gallery, die vorübergehend im stillgelegten Bergwerk des Dorfes gelagert werden. Dabei lernen sie nicht nur, wer Michelangelo, Donatello und Leonardo waren, sondern erfahren auch die heilende Wirkung der Kunst. Das Fazit der Rezensentin: eine "schnurrige Geschichte" mit einem "traumhaften Ende".
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 02.06.2006

Die Rezensentin Elisabeth Bauschmid ist sehr angetan von der "Komik und Herzenswärme" des Liverpooler Autors Frank Cottrell Boyce. Ihrer Meinung nach gibt es in dem Buch eine Menge zu lachen, doch es ist ein wohlmeinender Humor, der sich nicht an seinen Objekten vergeht. Schauplatz des Romans ist ein tristes im Niedergang begriffenes Dorf in Wales. Thema ist die Wirkungsmacht von Kunst. Die reißt nämlich die skurrilen Bewohner des Dorfes aus ihrer Trägheit und entfernt den Grauschleier, der über dem Dorf liegt. Das Buch leistet nach Bauschmids Meinung nicht weniger, als - verpackt in eine charmante Geschichte - die existenzielle Bedeutung von Kunst aufzuzeigen
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 23.03.2006

Siggi Seuss hat Frank Cottrell Boyces "skurril-liebevolles Meisterwerk" noch lange nach der Lektüre beschäftigt. Die Geschichte um die Bewohner des walisischen Dorfes Manod, die durch die in der Nähe eingelagerte Kunst aus der Nationalgalerie zum Besseren verändert werden, könnte einen laut Seuss sogar dazu animieren, den Sommerurlaub in Wales zu verbringen, um sich die Örtlichkeiten einmal selbst anzusehen. So "vielschichtig und assoziationsreich" beschreibe Boyce das "bunte Leben" vor dem grauen Hintergrund der Schieferberge, dass Seuss ganz hingerissen ist und den Autor im gleichen Atemzug als "Meister des Gedankensprungs, des Hintersinns und der Ironie" preist.