Peter Schütt

Fatima Grimm: Mein verschlungener Weg zum Islam

Ein biografisches Interview
Cover: Fatima Grimm: Mein verschlungener Weg zum Islam
Narrabila, Hannover 2015
ISBN 9783943136074
Paperback, 168 Seiten, 8,00 EUR

Klappentext

Fatima Grimm (1934-2013) war eine der prägendsten muslimischen Persönlichkeiten in Deutschland. Durch ihr unermüdliches Engagement und ihre Veröffentlichungen legte sie wichtige Meilensteine auf dem Weg zu einem deutschen Islam. Als jüngste Tochter des SS-Generals Karl Wolff litt sie ihr Leben lang unter der drückenden Gewissenslast, ein Täterkind zu sein. Bereits 1961 bekannte sie sich als eine der ersten deutschen Frauen zum Islam und ging bald darauf voller Neugier und Hoffnungen als Entwicklungshelferin ins neu gegründete Pakistan. Zurück in München nahm sie an der Gründung der dortigen islamischen Gemeinde teil und war im Laufe ihres Lebens am Aufbau zahlreicher muslimischer Organisationen wie der Deutschen Muslim-Liga beteiligt. Ihr Engagement setzte sie auch fort, als sie nach Hamburg übersiedelte. Durch ihre Reisen als Referentin innerhalb Deutschlands und in die ganze Welt lernte sie bedeutende Persönlichkeiten der deutschen und internationalen Zeitgeschichte kennen. Ihre zahlreichen Übersetzungen und Veröffentlichungen islamischer Werke in deutscher Sprache wirken auch über ihren Tod hinaus.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.08.2015

Schon im zwanzigsten Jahrhundert, bevor Salafisten in Fußgängerzonen Korane verteilten, gab es Islam-Kovertiten, weiß Wolfgang Günter Lerch und freut sich über dieses Selbstporträt der bedeutenden Pionierin Fatima Grimm. Geboren 1934 als Helga Wolff versuchte sie aus dem Schatten ihres Vaters, des SS-Generals Karl Wolff, herauszutreten, so der Rezensent. Möglich machte es ihr die neue Religion, die sie in die weite Welt führte, Vorträge halten und an einer großen Koranübersetzung mitwirken ließ, fasst Lerch zusammen.
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