Rolf Dobelli

Massimo Marini

Roman
Cover: Massimo Marini
Diogenes Verlag, Zürich 2010
ISBN 9783257067545
Gebunden, 375 Seiten, 21,90 EUR

Klappentext

Es ist der Höhepunkt in der Karriere eines Mannes, als am 17. Oktober 2007 der erste große Durchstich des längsten Tunnels der Welt, des Gotthard-Basistunnels, gefeiert wird. Aber dieser Tag ist zugleich ihr Ende.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.06.2011

Ein wenig enttäuscht ist Andrea Diener von Rolf Dobellis Roman um den Architekten Massimo Marini, der es vom Sohn armer italienischer Einwanderer zum erfolgsverwöhnten Züricher Bauunternehmer geschafft hat. Die in Aussicht gestellte Darstellung eines Migrantenschicksals löst der Roman zu ihrem Bedauern nicht ein. Das Ganze wirkt auf sie eher wie eine "Räuberpistole". Sie vermisst vor allem eine biografische Grundierung der Hauptfigur und den Bezug zur alten Heimat, die so gut wie nicht beschrieben wird. Wenig glaubwürdig findet sie auch Massimos Anwalt Wyss als Erzähler.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 29.01.2011

Bestens unterhalten hat sich Joseph Hanimann bei der Lektüre von Rolf Dobellis Roman "Massimo Marini". Die Geschichte um die Familie Marini und die Firma Marini Bau AG, die den Gotthard-Basistunnel baut, erzählt aus der Perspektive des depressiven Rechtsanwalt der Familie, ist in seinen Augen auch eine geglückte Schweizer Immigrantengeschichte. Das Ganze hat für ihn Elemente des Milieu- oder sozialen Entwicklungsromans, der zu einer Geschichte "bodenloser Leidenschaft mit Thriller-Effekt" wird, als eigentlich der erfolgreiche und glücklich verheiratete Marini die Cellistin Julia Bodmer kennenlernt. Hanimann bescheinigt dem Autor, sein Handwerk zu verstehen und all seine Themen - Tunnelbau, klassische Musik, Psychopharmazeutik, Zürcher Goldküstenluxus, militante Anti-Atombewegung - gekonnt und packend zu verweben.
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