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Stichwort
Geschichtsschreibung
132 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 9
Magazinrundschau 22.06.2020 […] Denkmäler zu errichten und niederzureißen hat nichts mit Geschichte zu tun, aber alles mit Erinnerung, stellt der Historiker Richard J. Evans klar, der den Sturz von Edward Colston in Bristol überfäll […] 9punkt 22.08.2018 […] Schützenhilfe in einer ganz anderen Sache bekommt die katholische Kirche indes von dem kanadischen Anthropologen Joseph Henrich, schreibt Markus Schär in der NZZ. Henrich stellt die These auf, dass da […] Efeu 28.06.2018 […] der in die Annexion Österreichs mündet, ist Éric Vuillard mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet worden. Für den Freitag hat Malte Thie bei dem Schriftsteller nachgefragt, welche Auffassung von Geschichtsschreibung und Subjektivität er hat: "Der professionelle Historiker ist eine Subjektivität innerhalb der Universitäten, also innerhalb der Recherche. Genauso wie auch der Schriftsteller eine Subjektivität […] Efeu 06.06.2018 […] wie das Land, in dem sie leben. Sie sitzen um einen Tisch und werfen sich Befehle zu. Befehle, die entweder mit 'Erinnere dich' oder 'Vergiss' beginnen und so die eindimensionale offizielle Geschichtsschreibung in Georgien demaskieren." In der NZZ erinnert sich die Schriftstellerin Judith Kuckart, wie sie als junges Mädchen vor Pina Bausch vorspach.
Besprochen wird Thomas Ostermeiers Inszenierung […] 9punkt 25.04.2018 […] emphatischen Sinne um Subjektivität."
In der NZZ erzählt Wei Zhang, wie geschickt der Amateurhistoriker Fan Jianchuan mit seinem "Jianchuan-Museumscluster" im chinesischen Chengdu die offizielle Geschichtsschreibung korrigiert. So stelle er in einer Halle zur Vertreibung der japanischen Invasoren (1937-1945) nicht nur den Anteil der kommunistischen Soldaten aus, sondern auch den der nationalistischen K […] 9punkt 02.02.2018 […] immer weiter einschränken will: "Das Gesetz ist ein Schritt in einem Kulturkampf, an dessen Ende ein neues Polen stehen soll: ein patriotisches, nationalistisches Land, das nur eine Art von Geschichtsschreibung kennt, nur eine Perspektive und Wahrheit. Ein Bewusstsein für historische Schuld ist in diesem Selbstbild nicht vorgesehen, sondern allein die Opferrolle." Zugleich schaut die Regierung weg […] 9punkt 02.01.2018 […] falsch interpretierte, was er sah. Je näher man sich an die Ereignisse zoomt, umso unübersichtlicher wird die Entwicklung insgesamt. Die wirklichen Menschen passen nicht in die Schubladen der Geschichtsschreibung."
Daniel Steinmetz-Jenkins ist im Guardian zwar überhaupt nicht einverstanden mit der Gender-Forscherin Joan Wallach Scott, die in ihrem Buch "Sex and Secularism" glatt behauptet, dass der […] Magazinrundschau 01.11.2017 […] gedreht zu haben, was wiederum Manik Shamira so nicht stehen lassen kann: Historische Details seien falsch perspektiviert oder würden als neue Erkenntnis lauwarm präsentiert, obwohl sie von der Geschichtsschreibung seit Jahrzehnten diskutiert werden. Nicht zuletzt schmeichle die Regisseurin der historischen Figur - und geht ihr damit auf den Leim: "Vermutlich versehentlich setzt der Film damit ein Projekt […] Spielfilmen bei. Die Manipulationen, die er während seiner Amtszeit in Indien vorantrieb, zählen zu seinen erfolgreichsten und durchschlagendsten. Er hinterließ damit bleibende Verzerrungen in der Geschichtsschreibung des Subkontinents, des Britischen Empires und von seiner Person selbst."
Außerdem: In einer epischen, fast schon Buchlänge erreichenden Reportage schreibt Anna MM Vetticad über die von zahlreichen […] 9punkt 27.10.2017 […] sich in zwei Gutachten gegen eine Veröffentlichung von Hilbergs Standardwerk "Vernichtung der europäischen Juden" wandte. Auch er spricht die "Anmaßung des Hauses" an, "wonach nur die eigene Geschichtsschreibung Objektivität beanspruchen könne, die der von der NS-Verfolgung Betroffenen aber subjektiv und 'biografisch eingefärbt' sei. Dass dieser Vorbehalt nun ausgerechnet von Deutschen kam und von einer […] Efeu 26.10.2017 […] Gerücht an, sie sei in Rente gegangen. Mit seinem neuen Roman "München" über das Münchner Abkommen von 1938 stellt Robert Harris Neville Chamberlain in ein positiveres Licht als die gängige Geschichtsschreibung, erklärt Gina Thomas in der FAZ. In der Zeit bemerkt Ursula März einen Boom an Dorfromanen, wo sich Fortschrittsverluste besonders gut festmachen ließen: "Was es im Dorf nicht mehr gibt, ist […] 9punkt 21.10.2017 […] Gespräch mit Hansjörg Müller von der Basler Zeitung, erzählt der Schweizer Historiker Oliver Zimmer, warum er nach Oxford ging, um sich mit dem Phänomen der Nation zu beschäftigen - die deutsche Geschichtsschreibung nach dem Bielefelder Modell von Hans-Ulrich Wehler und Jürgen Kocka , unter der deren Einfuss auch die Schweizer Historiker standen, war ihm zu ideologisch: "Der britische Historiker Richard […] 9punkt 19.10.2017 […] zwanzigste Jahrhundert bestimmte. Nichts davon in der Ausstellung. '1917 Revolution' ist unkritisch und begriffslos. Sie geht in die seit vielen Jahrzehnten aufgestellte Falle der bolschewistischen Geschichtsschreibung. Die Geschichte, so lautet deren Legende, führte hin zur Oktoberrevolution, also ist die Geschichte vor ihr nichts als ihre Vorgeschichte. Das ist immer verkehrt. Aber gerade im Falle der O […] Magazinrundschau 20.09.2017 […] Gegner. Der Unterschied besteht darin, welchen Aspekten der Geschichte Vorrang gewährt wird und ob sie gerühmt oder beklagt werden oder beides. Wenn Leute sich darüber beklagen, dass offizielle Geschichtsschreibung unwahr sei, meinen sie damit meistens nicht, dass bare Lügen erzählt würden, sondern eher, dass wichtige Wahrheiten ignoriert oder übersehen wurden. Bei dem Interesse an der Wahrheit geht es […] Efeu 23.08.2017 […] Phänomene Lady Di und Maria Theresia eint und warum Klatsch historiografisch wichtig ist: "Mittlerweile sind aber Geschlechterrollen, Sexualität, Emotionen und so weiter als Gegenstände der Geschichtsschreibung fest etabliert. Es steht außer Frage, dass all das historischem Wandel unterliegt und daher auch historisch zu erforschen ist."
Weiteres: In der FAZ gewährt Jürg Altwegg einen profunden Einblick […] 9punkt 03.04.2017 […] Wir beuten noch immer Symbole wie den Sieg im Zweiten Weltkrieg aus, wir sind alle die großen Söhne der Sieger, wir wollen noch immer etwas vom großen Kuchen des sowjetischen Ruhms haben. Die Geschichtsschreibung im modernen Russland wird auf absolut gleiche Weise zensiert wie in der Sowjetunion. Der letzte Krieg in Tschetschenien vor zehn, fünfzehn Jahren? Nichts, keine Bücher, keine Filme, keine Romane […]