Eugenio Montale

Was bleibt (wenn es bleibt)

Gedichte 1920-1980
Cover: Was bleibt (wenn es bleibt)
Dieterichsche Verlagsbuchhandlung, Mainz 2013
ISBN 9783871620805
Broschiert, 508 Seiten, 25,00 EUR

Klappentext

Ausgewählt, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Christoph Ferber. Mit einem Nachwort von Georges Güntert. Italienisch - Deutsch.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 27.08.2014

Im Ohr bleiben Nico Bleutge nicht nur einzelne Silben aus den hier versammelten Gedichten Eugenio Montales. Was Montale Mitte des letzten Jahrhunderts zu einem der wichtigsten Dichter Italiens machte, kann er mit dem kommentierten Band nachvollziehen, von  den frühen Texten bis zu den späten Gedichten, die laut Bleutge hier erstmals in Übersetzung vorliegen. So folgt der Rezensent dem Autor in die Welt der Laute und Rhythmen, wenn Montale die Semantik hinterfragt. Oder er erkennt, wie sich der Dichter späterhin, in seinen Dinggedichten, von Äußerlichkeiten anregen ließ. Dabei unterstützt ihn die pathosbefreite, bereichernde Übertragung der Texte durch Christoph Ferber. Dass mancher Zyklus für die an sich "schöne" Auswahl zerpflückt wurde, kann der Rezensent allerdings nicht verstehen.
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Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 22.02.2014

Rezensentin Maike Albath freut sich, dass mit dem Band "Was bleibt (wenn es bleibt)" eine neue ins Deutsche übertragene Ausgabe mit einem Querschnitt der Gedichte des italienischen Dichters und Nobelpreisträgers Eugenio Montale vorliegt. Dieser Band zeichne sich nicht nur dadurch aus, dass er auch die späte Schaffensphase des 1981 verstorbenen Lyrikers enthalte, sondern auch durch die vorbildliche Kommentierung des Übersetzers Christoph Ferber und das lehrreiche Nachwort Georges Günterts. Und so liest die Kritikerin begeistert die "elektrisierend fremden" Gedichte, lässt sich von den eindrücklichen Naturschilderungen verzaubern, folgt gebannt Montales lyrisch verarbeiteten Begegnungen mit Frauen und amüsiert sich insbesondere über den "spöttischen Witz" der späten Gedichte. Mit wenigen Ausnahmen, in denen der Übersetzer nicht ganz den Ton Montales trifft, würdigt Albath diesen Band als große Bereicherung.

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