Patrick Baty

Die Natur der Farben

Die Geschichte traditioneller Farben und Pigmente
Cover: Die Natur der Farben
DuMont Verlag, Köln 2018
ISBN 9783832199432
Gebunden, 352 Seiten, 49,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Nina Loose. Mit tausend farbigen Abbildungen. Ob beim Besuch eines öffentlichen Gebäudes, in Geschäften oder privaten Räumen - überall begegnen uns Farben, die mal mehr, mal weniger überlegt an die Wand gebracht wurden. Fast jeder hat ein natürliches Gespür für ihre Wirkung und erkennt, wann sie miteinander harmonieren. Doch nur wenige sind vertraut mit ihrer Geschichte, Entwicklung und Zusammensetzung. 'Die Natur der Farben' untersucht die Verwendung verschiedener Anstrichmittel im Laufe der letzten drei Jahrhunderte und vermittelt ein tieferes Verständnis dafür, wie diese hergestellt und eingesetzt wurden. Mit großer Fachkenntnis stellt Farbexperte Patrick Baty diverse handelsübliche Farben, deren Bezeichnungen, Beschaffenheit sowie traditionelle Verwendungszwecke vor. Er beleuchtet die jeweiligen Farbsysteme und -standards der Zeit und zeigt anhand von zeitgenössischen Aufnahmen verschiedener Interieurs der 1660er- bis 1960er- Jahre, wie sich Trends und Geschmäcker verändert haben. Heute gewinnen traditionelle Farben in der Innenausstattung wieder zunehmend an Beliebtheit: von speziellen historischen Farbtönen, die die Mode einer bestimmten Epoche widerspiegeln, hin zu zeitlosen Klassikern.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.10.2018

In welchen Farben Händel sein Haus in Mayfair streichen ließ, erfährt Hannes Hintermeier bei Patrick Baty. Baty, selbst Farbladenbesitzer und Kenner alter Pigmente, legt laut Hintermeier ein Kaffeetischbuch vor, das auch bei der Innengestaltung hilft. Die berufliche Leidenschaft für Farben bringt der Autor mit, meint er, das Buch verwöhnt ihn mit Farbtabellen und exotischen Namen wie Starklilienroth und Dunkelschöngrün. Über die Farbherstellung und die Arbeitsbedingungen dabei breitet Baty sein Wissen aus, über Modefarben, Marmorierung und Bronzierung. Dass er sich dabei vor allem auf englische Verhältnisse bezieht, bedauert Hintermeier, ebenso die allzu klein geratenen Bildunterschriften und den Umstand, dass der Autor seine Reise durch die Welt der Farben bereits in den 50er Jahren enden lässt.
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