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Stichwort
Peter Esterhazy
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Magazinrundschau 15.12.2020 […] Der ältere Sohn des 2016 verstorbenen Schriftstellers Péter Esterházy, Marcell Esterházy spricht im Interview mit Dénes Krusovszky u.a. über die Gründe und Motive, warum sich die Erben von Péter Esterházy dafür entschieden haben, den Nachlass des Schriftstellers in der Berliner Akademie der Künste bewahren zu lassen. Damit ist Esterházy neben Imre Kertész und György Konrád der dritte bedeutende ungarische […] Magazinrundschau 27.11.2020 […] sehen, wie es dazu kommen konnte, dass zahlreiche wichtige Handschriften von Imre Kertész seit 2002 Eigentum der Berliner Akademie der Künste sind und im Jahre 2020 die Hinterlassenschaften von Péter Esterházy und György Konrád ebenfalls dorthin gelangt sind. ... Ihre Hinterlassenschaften sind in Berlin gut aufgehoben, sie sind in Sicherheit, wir vertrauen zu Recht der deutschen Akademie der Künste. […] Efeu 17.07.2017 […] Henry David Thoreau (Zeit) und neue Hörspiele, darunter eine Bearbeitung von Thomas Manns "Tonio Kröger" (FAZ).
Mehr als eine Besrpechung war Andreas Breitensteins bilanzierender NZZ-Essay über Peter Esterhazy am Samstag, auf den wir darum nochmal eigens hinweisen: "Im Schmerz findet er keine Lehre, und es gibt auch kein wahres Ich, das sich jetzt enthüllen könnte. 'Unendlichkeit' spürt er ebenso wenig […] Magazinrundschau 04.08.2016 […] Der Philosoph Sándor Radnóti würdigt noch einmal den verstorbenen Schriftsteller Péter Esterházy als öffentliche Persönlichkeit: "Péter Esterházy war kein Aristokrat, seine ethische Eleganz war jedoch aristokratisch geprägt. Diese Distanzierung diente dem Schutz einer strengen Arbeitsmoral und Lebensordnung, der Abwehr sich auftürmender Hindernisse bei seinen politisch oft heiklen Aufgaben. Es war […] Magazinrundschau 27.07.2016 […] "Wir sind ärmer geworden. Das hätte noch nicht passieren dürfen", ruft der Schriftsteller György Konrád voll Trauer über den Tod Péter Esterházys. "Aber wann dann? Nie. Also jetzt. Es war ihm gegeben, an der Spitze leidend und lächelnd zurückzuwinken. Er schaffte es, seinem eigenen Tod Form, eine schriftliche Form zu geben. Wer bis zur letzten Sekunde schießt, stirbt angeblich den Heldentod. Und wer […] Magazinrundschau 21.07.2016 […] Der Schriftsteller György Dragomán versucht in seiner Trauer um Péter Esterházy zu beschreiben, was dieser für seine, Dragománs Entwicklung als Autor bedeutete: "Ich begann mit Sechzehn darüber nachzudenken, wie ein Schriftsteller ist. Was er macht, wie er existiert, wie er an seinem Schreibtisch sitzt, wie er flucht, wie er sich wohl kämmt, wie er Tee trinkt (...). Wie er schreibt. Die beiden Bücher […] Efeu 01.08.2016 […] Peter Eötvös, Peter Esterhazy: Halleluja - Oratorium balbulum in Salzburg. Mit Peter Simonischek, Iris Vermillion, Daniel Harding, Topi Lehtipuu. Foto: © Salzburger Festspiele / Andreas Kolarik
Die Salzburger Festspiele haben das von Péter Eötvös komponierte und vom kürzlich verstorbenen Péter Ésterhazy betextete "Halleluja-Oratorium Balbulum" uraufgeführt. Ein Oratorium heute? Wo doch eh keiner […] Magazinrundschau 21.07.2016 […] Der Schriftsteller Péter Nádas schreibt im Nachruf über seine nicht unkomplizierte Beziehung zu dem verstorbenen Péter Esterházy: "Die Spezialität seiner Erzählung war, dass er in der erster Person Plural schrieb, nicht weil er den Pluralis Majestatis vorzog, sondern um Erfolge unter uns beiden zu teilen. Er wollte nicht alleine bleiben. (...) Wir standen im Regen und ich bat ihn, diesen Plural lieber […] Efeu 21.07.2016 […] In der Zeit nimmt Peter Nadas Abschied von seinem Freund und Kollegen Peter Esterhazy: "Das will ich vielleicht noch erzählen, dass er der einzige Mensch in meinem Leben war, der mich auch dann nicht falsch verstand, wenn er mich nicht verstand. Und umgekehrt war es auch so, voll und ganz. Es bedeutete Offenheit füreinander, ja, ich darf ruhig sagen, bedingungslose Offenheit und Zutrauen, aber es […] Magazinrundschau 18.07.2016 […] Auch der Kunsthistoriker und Medienwissenschaftler Péter György trauert um Péter Esterházy: "Dass die Grenzen der Sprache die Grenzen der Welt sind, sagte nicht er, sondern Wittgenstein. Und Esterházy zeigte, um welch eine weite Grenze es sich handelt. (...) Von ihm lernten mehrere Generationen, wie viel ein Schriftsteller geben kann, der in den jahrhundertalten philosophischen und ästhetischen Debatten […] sondern zeigt, wie eine Sprache funktioniert, dessen Natur ebenso transparent, wie undurchschaubar ist."
Die ungarische Regierung hat es nicht für nötig befunden, ein Wort der Trauer zum Tod Peter Esterhazys zu verlieren. Szilvia Kuczogi, stellvertretende Chefredakteurin von Népszabadság, wundert das nicht. "In der nie endenden Kádár-Ära lasen mehrere Tausend Menschen ein merkwürdiges Buch ('Kleine […] Magazinrundschau 18.07.2016 […] Zum Tod von Péter Esterházy (nach Redaktionsschluss) veröffentlichte die Redaktion der Wochenzeitschrift Élet és Irodalom eine erste Stellungnahme. "Wenn es eine der größten Anklage gegenüber der Postmoderne ist, dass sie alles relativiert, dass sie Gutes und Böses verwischt, dann tat er - gerade er - das Gegenteil: im fortwährend überschriebenen, kommentierten, hinterfragten, zitierten Text war immer […] über die Literatur entwickelt, wie die Literatur und die Künste nach meinem damaligen Verständnis nach vorne gingen. Heute glaube ich das nicht, - auch - weil ich sehr überrascht war, als mich Péter Esterházy an meinem siebzigsten Geburtstag (2013) als "konservativ" bezeichnete. Ich war nicht wirklich glücklich, als ich es hörte. Dann dachte ich darüber nach und sah ein, dass er Recht hat. Wahrlich […] Efeu 16.07.2016 […] Der Tod Peter Esterhazys prägt heute die Literaturseiten. Arno Widmann von der FR ist in großer Trauer um den ungarischen Schriftsteller: Er "war ein Freund der entfesselten Polyphonie und seine Kunst bestand darin, jeden seine Weisen singen zu lassen und als Arrangeur, als James Last des großen europäischen Romans dafür zu sorgen, dass jeder Einzelne und das Ganze hörbar blieb."
Lothar Müller würdigt […] gelegentlich auch den Herrgott, 'der sich ausschließlich mit sich selbst unterhalten kann', unter die komischen Figuren einzureihen. ... Die unbändige, grenzenlose, schamlose Heiterkeit, die Péter Esterházy durch sein Schreiben in die Welt setzte, war seine Antwort auf das, was er einmal 'die Brutalität der Wirklichkeit' genannt hat. Er kannte sie, weil er ein Kind des zwanzigsten Jahrhunderts war […] Efeu 15.07.2016 […] Schriftsteller Peter Esterhazy ist gestorben. Eigentlich hatte er - "unbestechlich und unvergleichbar" - zwei Biografien, eine deutsche und eine ungarische, schreibt Zsuzsanna Gahse, die in ihrem Nachruf in der NZZ versucht beiden gerecht zu werden: "'Jeder durchschaut sein Gegenüber, folglich lohnt sich zumindest die Vorsicht.' So wunderbar knapp und ironisch hat Péter Esterházys einmal die Abhö […] Konjunktiv, den es im Ungarischen nicht gibt, dieses 'er habe, wisse, sei in der Lage', und er freute sich, wenn seine ungarischen Indikative in den Übersetzungen zu Konjunktiven heranwuchsen." (Bild: Péter Esterházy, 2014. Foto: Lenke Szilágyi unter cc-Lizenz)
In einem Essay für das Zeit-Blog Freitext umkreist der Schriftsteller Gunther Geltlinger das homosexuelle Schreiben von Pier Paolo Pasolini: "Aus einem […] 9punkt 24.06.2016 […] Der Berlin Verlag - der immerhin Péter Esterházy und Petér Nádas, Ingo Schulze, Richard Ford, Jonathan Littell verlegte - wird zu zwei Dritteln abgewickelt. Zum Ende Juni müssen 13 der 21 Mitarbeiter gehen. Jens Uthoff recherchiert für die taz: "Der Berlin Verlag soll dann zur Marke nach dem Vorbild der Hauptstadt-Imprints Hanser Berlin und Rowohlt Berlin werden. Von Frühjahr 2017 sollen nur noch zehn […] Magazinrundschau 08.06.2016 […] Veröffentlichungen präsentieren. Traditionell finden die zentralen Veranstaltungen in der Budapester Innenstadt am Vörösmarty Platz statt. Die diesjährige Buchwoche eröffnete der schwer kranke Péter Esterházy zusammen mit dem Komponisten und Saxofonisten László Dés. Hier ein Ausschnitt aus Esterházys Eröffnungsrede: "Endlich ein Text, den ich nicht mit dem Wort Bauchspeicheldrüse beginne. (...) Wie […]