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Stichwort
Ekstase
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Bücherbrief 06.06.2015 […] älteren Bücherbriefen.
Literatur
Laszlo Krasznahorkai
Die Welt voran
Erzählung/en
S. Fischer Verlag 2015, 416 Seiten, 21,99 Euro
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Andreas Breitenstein schrieb sich in der NZZ geradezu in Ekstase über diesen Erzählband des gerade mit dem Man Booker International ausgezeichneten ungarischen Autors: "Satzkaskaden schieben den Punkt über Seiten vor sich her. In der Dunkelheit des zerredeten A […] Essay 11.03.2015 […] n ließ. Ich denke hier an einen Walzer, wie ich ihn in meiner Kindheit und Jugend liebte, kein geradliniger Tanz also, sondern voller Drehungen und schleifender Schritte. Er versetzt in taumelnde Ekstase und die Tänzerin muss den Tänzer dazu ganz sicher mögen. Er dagegen muss den Tanz vollständig beherrschen, so dass beide sich diesem hingeben können. Und da man ja während des Tanzes den ganzen Saal […] Von Najem WaliEssay 23.12.2014 […] findet man nicht zufällig lauter Merkmale aufgelistet, die gleichsam den Ernstfall dessen beschreiben, was Ambient Music atmosphärisch virtualisiert: Weltdistanz, Indifferenz, Schweben, extrakorporale Ekstasen, Nah-Todes-Zustände bei gleichzeitig intensiven Geborgenheitsgefühlen.19 Solche Affinitäten weisen zum einen darauf hin, dass die Geschichte des Eskapismus in Zeiten totalitärer Effizienzoptimierung […] Von Daniele Dell'Agli
Im Kino 27.11.2014 […] mit Ausnahme Qohens, längst schon die bunt-dekadente Camouflage gerettet hat und in diesem Wimmelbild von der allgegenwärtigen flashy Werbung kaum mehr zu unterscheiden ist.
Burlesker Überschuss, Ekstase des Skurrilen - ein typisches Terry-Gilliam-Feuerwerk, das die ersten Minuten von "Zero Theorem" abfackeln, inspiriert von alten Underground-Science-Fiction-Comics genauso wie von der auch schon gut […] Von Lukas Foerster, Thomas Groh
Im Kino 30.06.2014 […] sinnliche, wie flüchtige ästhetische Eindrücke ausgelebter Liebe wider die bürgerlichen Wertvorstellungen. Subjektivierung, Ästhetisierung, Verkünstlichung der Leidenschaften, hin zu einer wahrhaftigeren Ekstase des Begehrens - schön körperlich und verführerisch anzusehen, ohne sich dabei an parfürmierte Bilder konventionalisierter Soft-Erotik zu verraten. Dem stellt Amalric die Kühle des Gerichts, die Verwaltung […] hier neuerlich ins bewaldete texanische Hinterland, zu den einfachen, "White Trash" genannten Leuten, die in der freien Natur monotonen Arbeiten nachgehen. Feierte "Prince Avalanche" dabei noch die Ekstase und die Verrätselung, erkundet "Joe" nun im ähnlich poetisierendem Gestus Schmutz, Müll und zwischenmenschliche Hässlichkeit des "White Trash": In den spärlichen Überresten zivilisatorischer Grund […] Von Thomas GrohVorgeblättert 31.03.2014 […] Vergnügen einsetzten. L'art pour l'art stand einem Krieg nicht zu. Etwaige Schönheit war ein Nebenprodukt, so wie Läuse.
Der Kampf konnte die Soldaten verrückt machen vor Angst, aber auch in Ekstase versetzen. Der Wille zur Macht, von dem Nietzsche gesprochen hatte, bekam hier für Tausende junger Männer eine sehr konkrete Bedeutung. Sie besaßen Macht über Leben und Tod. Die moralischen Grenzen […]
Im Kino 06.03.2014 […] übergepfropft wirkte, erfährt Konkretion: In jedes Bild schießt ein ekstatischer Überschuss, geradezu gefräßig ist dieser Film, wie er alles einer sehr dunklen Form des Begehrens unterordnet. "Die Ekstase von Stahl und Fleisch" benennt ein Dialog es einmal konkret. Dem folgt eine schön ruppige Sexszene, die zugleich den Nukleus des Films bildet, seinen Mittelpunkt und seine Achse, in der das erotische […] Von Lukas Foerster, Thomas Groh
Außer Atem: Das Berlinale Blog 09.02.2014 […] leicht verzeihbar sind - schon ziemlich toll. Es spricht daraus eine sympathische Lust und Kunst, von der man oft glaubt, dass sie einem an den hiesigen Filmhochschulen eher abgewöhnt wird. Schöne Ekstasen, die hier ins Bild schießen, insbesondere wenn der Samurai seinem Programm - die Köpfe, die er abtrennt, sieht er als Pfropfen, die die Lust im Körper halten, weshalb man die Körper gewissermaßen […] Von Thomas GrohVorgeblättert 09.01.2014 […] Person ist, die sie erzählt), aber ich schätze, dass nur sehr wenige sich an die ersten zittrigen Versuche mit der eigenen Zunge erinnern. Manche haben die Erfahrung dieses ersten Lernprozesses mit der Ekstase eines Demiurgen verglichen, der ein Universum erschafft, indem er es benennt. Die Kinder, könnte man denken, sind die Poeten des Esperanto: Ihre Worte existieren in einer perfekten Entsprechung zur […] Vorgeblättert 25.11.2013 […] literarische Moderne, der frühe Expressionismus, ein antibürgerliches Aufbegehren gegen überkommene Normen, das auch vor der Feier des Krieges, der Apotheose von Kampf und Erneuerung, Virilität und Ekstase nicht zurückscheute. So schrieb der österreichische Schriftsteller Robert Müller 1912 in seiner Apologie des Krieges: »Einen siegreichen Krieg soll man führen, wie unser Blut ihn lehrt, wenn an einem […] Traditionen. Ihre Beschwörung des Krieges hatte weniger mit Militanz als mit Anarchie zu tun. Dass ihre Zeitschriften Sturm und Aktion hießen, ist gewiss kein Zufall. In ihren Texten trafen sich kosmische Ekstase, Normalitätsüberdruss und Saturiertheitsekel. Am 6. Juli 1910 notierte der 22-jährige Georg Heym in seinem Tagebuch:
Es ist immer das gleiche, so langweilig, langweilig, langweilig. Es geschieht […] Vorgeblättert 16.09.2013 […] hätte sein können, weil jedenfalls sie deinem Alter angemessen war.
Aber der Schneider kleidete Paris in Nacktheit.
Wenn sie une belle femme erblicken, werden sie wahnsinnig galant, die Ekstase der ZYLINDERHÜTE kennt keine Grenzen, so einer verliebt sich und unterzieht seine Gefühle einer subtilen Analyse … aber ausziehen tut er sich nie. Die Rollen sind geteilt, die Nacktheit ist nur auf […] Vorgeblättert 11.04.2013 […] als ich so leidenschaftlich an die Notwendigkeit des bewaffneten Kampfes glaubte. Und ich . . . ich denke, auch Sie werden ihre Leidenschaften haben.
Das Gesicht der Frau schwoll an vor dumpfer Ekstase, und sie fiel auf dem Steinboden der Zelle vor der Krupskaja auf die Knie, warf den Kopf zurück und bot ihr die Kehle dar, so dass ihre Gestalt an den Buchstaben Beth erinnerte, der für Weisheit und […] Erfahrung würdig. Häftlinge erzählten ihr: Ich werde gut behandelt . . . - Schon vor Wolodjas Tod gab sie Direktiven aus, nach denen Bibliotheken unerwünschte Bücher zu unterdrücken hatten, darunter die Ekstasen der Tolstojaner mit ihrer schädlichen Oberflächlichkeit. Schieben Sie Wolodja die Schuld dafür zu, wenn Sie wollen. Seinen Anweisungen folgend hatte sie vor langer Zeit mit den Narodniki gebrochen […]
Essay 09.04.2013 […] undenkbar wäre, gelingt im Fußballstadion: Dort wird leibhaftig gebangt und gebetet, inbrünstig gesungen und geglaubt. Willig gibt man sich kollektiven Körperbewegungen und gemeinsamen Gesängen hin - Ekstase wird gesucht und gefunden. "Schalke ist meine Religion!" heißt es auf den blau-weißen Stolen, die die Fans anlässlich ihrer kultischen Begehungen am Samstagnachmittag tragen. Die Volksreligion Fußball […] Von Rolf Schieder
Essay 23.11.2011 […] als Sieger aus dem Wettbewerb hervorging, versteht es, den Zuschauer in eine Art cineastischen Rausch zu versetzen. Trunken vom Augenblick wie der Pinsel eines Monet schafft Malicks Kamera visuelle Ekstasen der Bewegung und des Lichts und wurde dafür zu recht in den Himmel gelobt. Und doch, welch himmelweiter Unterschied zu Melancholia! Man dürfte schwerlich zwei andere Filme finden, die sich auf geradezu […] Von Christina Striewski
Im Kino 19.10.2011 […]
1971 dreht der Spanier Jess Franco den Softsex-Krimi "Sie tötete in Ekstase", in dem ein Mediziner auf der Suche nach einem Heilmittel für Krebs auch vor Genexperimenten mit menschlichen Embryonen und Material tierischen Ursprungs nicht Halt macht. Von einer medizinischen Ethikkommission heftig in seine Schranken verwiesen, begeht der Mann bald Selbstmord, seine schöne Frau (Soledad Miranda) übt fortan […] gefangen hält, sich, endlich befreit, einen schwarzen, halb durchsichtigen Umhang umwirft, der ihr bei der Flucht durchs Treppenhaus hinterher flattert, wie das auch bei Soledad Miranda in "Sie tötete in Ekstase" zu sehen war:
Nun mögen solche Ähnlichkeiten rein zufälliger Natur sein. Trotzdem wirken sie wie Tupfer, die auf den eigentlichen Referenzraum des Films hinzudeuten scheinen: Mit "Die Haut, in […] Von Lukas Foerster, Thomas Groh