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Stichwort
Robin Detje
64 Presseschau-Absätze - Seite 1 von 5
Magazinrundschau 01.04.2020 […] Der Merkur stellt die komplette Aprilausgabe frei zugänglich online. Sehr großzügig! Robin Detje ist zum Beispiel in die SPD eingetreten und kommt mit leichtem Schleudertrauma aus seiner ersten Abteilungssitzung: "Deutschland ist ein Lied mit dem immergleichen Refrain. Deutschland ist eine Platte, die hakt. Feigheit und Opportunismus, Opportunismus und Feigheit und Geldgier. Dazu diese fundamentale […] Magazinrundschau 01.01.2019 […] Robin Detje erinnert sich an seine Zeit als Schauspielschüler an der Münchner Otto-Falckenberg-Schule, wo er einem doppelten Trauma ausgesetzt war, der erdrückenden Spießigkeit der ZDF-Fernsehwelt und der scheinheiligen Bürgermoral der Kammerspiele: "Die Ausbildung ist so: Ich soll ganz ich selbst sein, aber auch verwertbar, und am verwertbarsten bin ich, wenn ich an einen Erfolgsschauspieler erinnere […] 9punkt 26.05.2018 […] ertes Investieren, nicht Austerität lautet aus dieser - meiner - Sicht das Credo der Stunde (und des kommenden Jahrzehnts)."
Keine Kunstreligion, bitte. Auf Zeit online widerspricht Übersetzer Robin Detje den Kritikern der political correctness, die, wie Dagmar Leupold (die er boshafterweise neben Jordan Peterson stellt) kürzlich, Angst um die Freiheit der Kunst haben, wenn "schmutzige Politik, n […] Efeu 17.04.2018 […] davor zurückschreckte, angestaubte Vorurteile gegen modernen Tanz und zeitgenössische Kunst aus der Mottenkiste zu ziehen."
Dercon war den Berliner Kulturrabauken wohl nicht männlich genug, spottet Robin Detje auf Zeit online: "'Mit härtesten Bandagen' werde um die Volksbühne gekämpft, hat der Tagesspiegel ihm nachgerufen. Dabei stand von Bandagen nichts in seinem Vertrag, von Härte auch nicht. Da stand […] 9punkt 05.01.2018 […] Viel Spott hat Robin Detje bei Zeit online für die vom CSU-Politiker Alexander Dobrindt in der Welt geforderte "bürgerlich-konservative Wende": "Alexander Dobrindt hat eine Vision: Deutschland! Als Land für alle, aber nur für alle, die so sind wie 'wir'. 'Wir' haben Kreuze in den Klassenzimmern und geben Frauen die Hand, und alles andere ist ein Angriff auf 'Wir', 'Heimat', 'Leitkultur', und daher […] 9punkt 21.12.2017 […] Gabriel scheint ein bisschen Mark Lilla gelesen zu haben und macht jetzt die Postmoderne verantwortlich für den Niedergang der SPD (für den sie ja eventuell auch selbst verantwortlich sein könnte). Robin Detje nimmt ihm das in Zeit online nicht ab: "Gabriel verkauft Kapitalismuskritik als Weg zurück in die moralischen Grenzen von 1937, und zwar weil die Menschen 'Sicherheit und Orientierung' brauchen, […] Efeu 29.09.2017 […] kulturelle Output gering. Doch der Hauptact war das Plenum, bei dem täglich Hunderte mit aller Leidenschaft um die Zukunft dieses Theater gerungen haben. Und um die der Stadt."
Auf Zeit online sieht Robin Detje das ganze sehr unsentimental: "Um die Geschichte ganz zu verstehen, muss man wissen: Berlin ist eine Stadt, in der das Wort Veränderung Panikattacken auslöst. Es gibt einen quasi von oben verordneten […] Efeu 10.06.2017 […] feststellen, wie beruhigt und angstfrei man in diesem demokratischen Deutschland Kunst machen, Festivals veranstalten und Gastspiele anschauen kann."
Auf Zeitonline nimmt Frank-Castorf-Biograf Robin Detje sehr persönlich Abschied von dem Intendanten, für den er selbst einst arbeitete: "Es gab Angestellte des Theaters, die jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit heulten. In der Kantine war man nach fünf Sekunden […] 9punkt 28.09.2016 […] Böse Reaktionen gibt es in den Feuilletons auf die Dankesrede Michel Houellebecqs zum Schirrmacher-Preis. Muss der Mann seine Potenzprobleme politisch ausagieren, stöhnt Robin Detje auf Zeit online? "Der Kern von Houellebecqs großer altmännergeiler Weltdeutung aber lautet: Europa steht vor dem Selbstmord, und zwar wegen höherer Geburtenrate der Muselmanen. Muselmanen vögeln einfach mehr und geben ihren […] Magazinrundschau 02.05.2016 […] Worüber sprechen wir, wenn wir über Gegenwartskunst sprechen? Nach dem Besuch der Biennalen in Venedig und Istanbul 2015 und einer Berliner Veranstaltung in diesem Jahr versucht Robin Detje eine Antwort: "In ihren schlimmsten Momenten liest sich die Selbstdarstellung von Enwezors Kunstbiennale wie Psychopharmakawerbung in einer Ärztezeitschrift. Im japanischen Pavillon hängen Hunderte Schlüssel von […] Efeu 22.08.2015 […] mir. Muss man sich da nicht registrieren?" Doch, sage ich. Lange Pause. "Da möchte ich mich nicht registrieren.""
Auf die Vorwürfe gegen Tex Rubinowitz, sich bei Wikipedia bedient zu haben, kann Robin Detje auf ZeitOnline allenfalls mit Schulterzucken reagieren. Den Kritikern wirft er ein puritanisches Gemüt vor: Kunst sei demnach nur Kunst, wenn sie Arbeit sei. "Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung […] 9punkt 25.04.2015 […] Im Merkur-Blog taumelt Robin Detje im Glücksrausch durch den Frühling in Berlin und feiert eine Stadt voller Kraft, Jugend und Lust auf Veränderung! "Jetzt, in der Zeit der Kirschblüte, bittet Berlin die letzten Intendantengreise, ihre Sessel zu räumen. Liebevoll, in Dankbarkeit, aber auch entschlossen. 50 ist das neue Rentenalter für Intendanten in Berlin. Adieu, Peymann, Castorf, Flimm, Dercon. Das […] Efeu 16.01.2015 […] Slevogt von der Nachtkritik sah eine "herzzerreißende Zivilisations- und Kunstkritik".
Was ist zu wünschen für ein Theater der Zukunft, ausgehend vom Theater der Gegenwart? Die Nachtkritik hat Robin Detje (jetzt auch auf Twitter!) um eine Position gebeten - und weder die erlesen kunstreligiöse Dramatik der Vergangenheit, noch der Zwang zur auch schon wieder verkrusteten offenen Form scheinen ihm recht […] Efeu 14.03.2014 […] andere Aufmerksamkeit beschert. Dafür fehlte der Jury wohl der Mut."
Midt. findet in der SZ auch die anderen Entscheidungen der Leipziger Jury begrüßenswert: "In der Sparte Übersetzung freute sich Robin Detje über die Auszeichnung, die er zugleich als stellvertretende Anerkennung des oft verkannten Übersetzerstandes entgegennahm." Und das für ein Pionierunternehmen: "Schließlich hat er mit seiner Übertragung […] Feuilletons 11.04.2013 […] Rationalität. Anders gesagt: Frankreich hat Kultur. Deutschland nur Zivilisation."
Weiteres: Ijoma Mangold unterhält sich mit dem amerikanischen Schriftsteller William T. Vollmann, seinem Übersetzer Robin Detje und seinem Fan Clemens Setz darüber, wie man ein Meisterwerk schreibt. In seiner Spiegel-Replik auf Adolf Muschgs offenen Brief bringt Hans Barlach einen Mitgesellschafter ins Gespräch, "der von […]