Viktor Mayer-Schönberger, Thomas Ramge

Machtmaschinen

Warum Datenmonopole unsere Zukunft gefährden und wie wir sie brechen
Cover: Machtmaschinen
Murmann Verlag, Hamburg 2020
ISBN 9783867746519
Gebunden, 208 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Digitalen Superstarfirmen ist es in den vergangenen zwanzig Jahren gelungen, die meisten und relevantesten Daten auf ihren Servern zu zentralisieren. Diese Datenmonopole mögen zwar gut für die Aktionäre von Facebook, Amazon und Google sein, aber sie sind schlecht für den Fortschritt. Denn damit wir Alzheimer besiegen, die Bahn pünktlich machen und Armut erfolgreich bekämpfen können, müssen alle Zugriff auf Daten haben - vom Wissenschaftler über den innovativen Mittelständler bis zum Sozialarbeiter. Es wird also Zeit, die datenreichen Superstarfirmen zu verpflichten, ihre Datenschätze mit anderen zu teilen - und Datenschutz neu zu denken. Thomas Ramge und Viktor Mayer-Schönberger fordern eine Abkehr vom Datenschutz deutscher Prägung und machen sich stark für eine Datennutz-Grundverordnung, die für unseren Wohlstand so notwendig wie die Datenschutz-Grundverordnung für unsere bürgerlichen Rechte ist.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.10.2020

Rezensent Günther Hack betrachtet das Menetekel, das Viktor Mayer-Schönberger und Thomas Ramge in ihrem Buch beschreiben: die Zerreibung Europas zwischen den USA und China. Den Kampf um Datenmonopole, den die europäische Internetpolitik nach Ansicht der Autoren gegen Apple, Facebook, Google und Co. zu verlieren droht, sieht Hack im Buch nachvollziehbar dargestellt. Die Warnung der Autoren, Datenpolitik mit Industriepolitik zu verwechseln, und ihr Vorschlag zu einer "Datennutz-Grundverordnung" und einer "digitalen Allmende" findet Hack bedenkenswert.
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