Dimitris Psarras

Neofaschisten in Griechenland

Die Partei Chrysi Avgi
Cover: Neofaschisten in Griechenland
Laika Verlag, Hamburg 2014
ISBN 9783944233079
, 220 Seiten, 19,00 EUR

Klappentext

Die schmerzhafteste Folge der vielseitigen griechischen Krise ist unzweifelhaft der triumphale Einzug einer offen faschistischen Partei ins Parlament. Wie sind wir Griechen dorthin gelangt? Wie wurde plötzlich der Sack des Aiolos geöffnet und die bis vor wenigen Jahren diskreditierte und marginale extreme Rechte in die Lage versetzt, heute die politische Tagesordnung zu gestalten? Wie konnten wir die Diktatur vergessen? Und wie können wir in Griechenland, wo die überwiegende Mehrheit der jüdischen Mitbürger in den Konzentrationslagern umgebracht wurde, die Leugnung des Holocaust tolerieren? Mit dem vorliegenden Band will der Journalist Dimitris Psarras diese Fragen beantworten und Ansätze aufzeigen, wie der Absturz in die Barbarei aufgehalten werden kann.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 20.05.2014

Das Buch des griechischen Journalisten Dimitris Psarras über Neofaschisten in Griechenland macht Christiane Schlötzer deutlich, dass die Geschichte der Neonazi-Partei Chrysi Avgi (Goldene Morgenröte) älter ist als die wirtschaftliche und soziale Krise im Land. Erhellend scheint ihr der Band nicht nur wegen Psarras' kundiger, auf jahrelanger Beobachtung beruhender Darstellung der Vorgeschichte der Partei, sondern auch weil der Autor Akten und ideologische Schriften studiert hat, Aussteiger und Insider kennt und das Zusammenspiel der Partei und einer nach Vereinfachung von Politik und Geschichte dürstenden Medienlandschaft.
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