Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung

Band 21: 1968
Cover: Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung
Oldenbourg Verlag, München 2011
ISBN 9783486705188
Gebunden, 665 Seiten, 64,80 EUR

Klappentext

Herausgegeben vom Bundesarchiv. Bearbeitet von Christine Fabian und Uta Rössel. Die erste Große Koalition sah sich 1968 mit heftigen, überwiegend studentischen Protesten gegen die trotzdem verabschiedete Notstandsverfassung, den Vietnamkrieg und den Bildungsnotstand konfrontiert. Die Einführung der Pass- und Visumpflicht durch die DDR im innerdeutschen und Berlin-Verkehr und das militärische Eingreifen der Sowjetunion in der Tschechoslowakei belasteten die auf Entspannung ausgerichtete Deutschland- und Ostpolitik sowie die Sicherheits- und Bündnispolitik. Neben Fragen der bevorstehenden Unterzeichnung des Atomwaffensperrvertrags und einer künftigen politischen Erweiterung der Europäischen Gemeinschaften beriet das Kabinett über innenpolitisch bedeutende Reformvorhaben in der Rechts-, Finanz-, Verkehrs- und Agrarpolitik sowie über die erstmaligen Berichte der Bundesregierung zur Lage der Familien und zur elektronischen Datenverarbeitung.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.02.2012

Rainer Blasius schwelgt in diesem neuesten Band der Kabinettsprotokolle der Bundesregierung über 44 Sitzungen zwischen dem 10. Januar und dem 18. Dezember des Jahres 1968. Es geht um terminologische Fragen (außerparlamentarische Opposition oder antidemokratische Kräfte?), die Genfer Abrüstungskonferenz, Zollunion, Warschauer Pakt in der Tschechoslowakei oder, wie Blasius anmerkt, so aktuelle Themen, wie die Diskussion eines Verbots der NPD. Die Arbeit der Herausgeber lobt Blasius ausdrücklich in Bezug auf die enthaltenen Sacherläuterungen, die biografischen Angaben sowie die Zeittafel und die Indices.
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