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Stichwort
Begehren
14 Artikel
Außer Atem: Das Berlinale Blog 15.02.2016 […] Figuren komplett aus der Bahn wirft. Auch sie haben im Unterricht gelernt, was Begehren bei Platon und was Bedürfnis bei Leibniz, und das ist ihnen total egal. Sie wollen wissen, was es für sie selbst bedeutet. Sie sind davon überwältigt, verängstigt und beglückt. Sie hassen, was sie begehren, sie lieben, was sie nicht begehren. Thomas und Damien sind siebzehn.
André Techiné erzählt in "Quand on a 17 […] erfülltes Leben zu haben. Begehren ist für sie etwas, über das Rousseau sehr bedenkenswert geschrieben hat. Sie ist Philosophie-Lehrerin, nicht mehr ganz jung und selbst von den härtesten Schlägen des Lebens nicht aus ihrer mustergültigen Pariser Intellektuellenexistenz zu werfen. Im zweiten französischen Wettbewerbsbeitrag, in André Techinés "Quand on a 17 ans", ist das Begehren etwas, was seine Figuren […] Von
Thekla Dannenberg
Außer Atem: Das Berlinale Blog 07.02.2015 […] das freilich nicht sagen. Jan Soldat hat sich bereits in einer beeindruckenden Vielzahl von experimentellen und essayistischen, kurzen und mittellangen Dokumentarfilmen mit Varianten des sexuellen Begehrens jenseits dessen, was der heteronormative Konsens als "normal" erachtet, auseinandergesetzt. Hier zeigt er kein Äußeres dieses Mikrokosmos, in dem sich Gleichgesinnte verabreden, um ein paar Tage lang […] sich, dass die Leute ihn erkennen und sagen: "Ah, der ist so." Ohne dass das erklärt werden müsste, warum der so ist, weil es das schlicht nicht braucht, um einen Menschen auch in seinem sexuellen Begehren respektvoll anzunehmen.
In "Haftanlage 4616" fehlt diese persönliche Intimität zwar etwas. Liegt dem "Unfertigen" sichtlich eine langfristige, intensive Auseinandersetzung zugrunde, standen hier […] Von
Thomas Groh
Außer Atem: Das Berlinale Blog 10.02.2014 […] "Nymphomaniac Volume I" – trotz und gegen die eigenen ultra-expliziten Bilder – auch darum zu gehen, dass das Sprechen über Sex, Liebe und Begehren zwangsläufig ein Sprechen in Metaphern ist, dass es nichts anderes als ein Sprechen in Metaphern sein kann, dass das Begehren etwas ist, dem man sich letztlich nur über Umwege und "uneigentliches" Sprechen nähern kann.
Elena Meilicke
Nymphomaniac Volume I (long […] Sexualität, also davon, dass sie sich in der modernen Gesellschaft von religiösen und kulturellen Deutungen abspaltet, bis nur noch die symbolisch 'nackte' Libido übrig bleibt, ein metaphernfreies Begehren, der 'basic instinct'." Abgesehen davon, dass Assheuer einer Entgegensetzung von "leerem Sex" und "nackter Libido" auf der einen und "Liebe" auf der anderen Seite anhängt, die der Film meiner Meinung […] Von
Elena Meilicke
Redaktionsblog - Im Ententeich 25.06.2013 […] vor kurzem noch galt: "Jeder Teenager kann Ihnen sagen, dass die wichtigsten Erfahrungen nicht die sind, die man ersehnt hat, sondern die, die das, was man ersehnt, transformieren. Wir können nur begehren, was wir kennen. Es ist unsere Erfahrung, die uns sagt, was wir in der Lage sind zu tun und was nicht, die hauptsächlich unseren Sinn für unsere Möglichkeiten prägen. Das ist der Grund, warum homosexuelle […] Von
Anja Seeliger