Konrad Heumann (Hg.)

Welch kleiner Teufel führt ihre Hand?

Autoren der Gegenwart im Dialog mit Handschriften der Romantik
Cover: Welch kleiner Teufel führt ihre Hand?
Waldemar Kramer Verlag, Frankfurt am Main 2017
ISBN 9783737404679
Gebunden, 144 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Mit zahlreichen farbigen Abbildungen. Wolfgang Büscher, Eva Demski, Thea Dorn, Katharina Hacker, Peter Härtling, Michael Lentz, Sibylle Lewitscharoff, Patrick Roth und Feridun Zaimoglu klären ihr Verhältnis zur Romantik. Das Freie Deutsche Hochstift in Frankfurt am Main beheimatet die weltweit bedeutendste Sammlung zu dieser Schlüsselepoche der deutschen Geistesgeschichte, darunter einen großen Autographen-Schatz mit wertvollen Originalen von Novalis, Brentano, Eichendorff und vielen anderen. Die Sammlung wird künftig im Deutschen Romantik-Museum in direkter Nachbarschaft zu Goethes Geburtshaus präsentiert.
Neun zeitgenössische Autorinnen und Autoren haben für eine Veranstaltungsreihe des Hessischen Rundfunks aus diesem Bestand jeweils eine Handschrift ausgewählt und ihr persönliches Verhältnis zur Romantik geschildert. Der Geschichte des Schriftstücks, seiner Gestaltung oder der Biografie seines Verfassers nähern sie sich dabei auf sehr persönliche Weise an.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.01.2018

Rezensent Tilman Spreckelsen wird reich beschenkt mit dem von Konrad Heumann und Karoline Sinur herausgegebenen Band mit Betrachtungen zeitgenössischer Autorinnen und Autoren zu Romantiker-Handschriften aus dem Freien Deutschen Hochstift. Ob sich Sibylle Lewitscharoff Clemens Brentanos Aufzeichnungen der Visionen der siechen Nonne Anna Katharina Emmerick erkundet, Peter Härtling den Verwandlungen der Figuren in dessen "Lureley"-Lied nachgeht oder Katharina Hacker sich einem Gedichtentwurf Joseph von Eichendorffs annimmt, immer scheint für Spreckelsen die Frage auf, was die Romantik sei und wie sie sich zu unserer Gegenwart verhält und umgekehrt. Der Fleiß und der Überschwang der versammelten Interpretationen lässt den Rezensenten den Reichtum der Autographen zumindest erahnen.
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