Eva Demski

Gartengeschichten

Cover: Gartengeschichten
Insel Verlag, Frankfurt am Main 2009
ISBN 9783458174295
Gebunden, 233 Seiten, 19,80 EUR

Klappentext

Mit farbigen Bildern von Michael Sowa. Das Paradies ist in vielen Religionen ein Garten. Unzählige Menschen wollen schon im Diesseits so etwas haben. Von diesem Moment an stellt sich jeden Tag aufs neue die Frage: Hat der Garten uns, oder haben wir ihn? Seit Adam und Eva ist diese Frage von nicht geringer Bedeutung für das menschliche Geschick. Auf vielerlei Pfaden geht Eva Demski in ihrem neuen Buch dem Garten-Mensch-Verhältnis nach, der kulturellen, sozialen, persönlichen Bedeutung von Gärten, sie erzählt vom Scheitern ebenso wie vom Glück des Gelingens, der Erschaffung eines Stücks Himmel auf Erden.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 15.05.2009

Wer Pflanzen liebt, wird auch dieses Buch lieben, glaubt Rezensentin Mely Kiyak. Eva Demskis "Gartengeschichten" stehen laut Kiyak in einer schönen literarischen Tradition, deren bedeutendste Vertreterin die Engländerin Vita Sackville-West sei. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus "Wissenschaftskolumne, Erfahrungsbericht und Pflanzenplauderei", erfahren wir. Ein Beispiel aus dem Buch gibt uns die Rezensentin: Demski versucht sich Epikurs Garten vorzustellen, erinnert sich dabei an die paar Semester Philosophie, die sie studiert hat, die ihr den "Abgrund der Ahnungslosigkeit" eröffneten. Muss man lesen, behauptet die Rezensentin, der auch Michael Sowas Illustrationen sehr gut gefallen haben.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 17.04.2009

Kein Buch für Praktiker sieht Hannelore Schlaffer in Eva Demskis "Gartengeschichten". Dafür die Anthropologie einer uralten Leidenschaft. Wie der Gartenbau den Menschen formt, nicht umgekehrt. Demskis Typologie (der Hochmütige, der Wollüstige) kann Schlaffer gut nachvollziehen. Vorsicht vor denen, die hinter penibel frisierten Hecken stecken! Demskis gesellschaftskritischer, analytischer Blick auf die allgegenwärtige Gleichform, aber auch auf die Tücken von Flugsamen, Dreck und Wasser findet Schlaffer einfühlsam und voll lohnender Einsichten.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.04.2009

Eva Demski ist eine Liebhaberin und Kennerin von Gärten. Über Gärten schreibt sie in diesem Buch, auch über ihren eigenen, "handtuchschmal" mitten in Frankfurt. Dabei plädiert die Autorin, so Maria Frise, für das Unangestrengte, sie beschreibt Enttäuschung durch Rittersporn, der nicht blüht, wie er soll, sie schildert den Kampf gegen Ordnungszerstörung durch Unkraut und Kraut. Gelegentlich gibt es auch praktischen Rat - Dill zwischen die Rosen. "Anregend", "klug" und "charmant" findet Frise das alles; die "naiven" Bilder, die Michael Sowa beisteuert, gefallen ihr obendrein.
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