Mu Yang

Die Spinne, das Silberfischchen und ich

Pinselnotizen
Cover: Die Spinne, das Silberfischchen und ich
A1 Verlag, München 2014
ISBN 9783940666338
Gebunden, 208 Seiten, 18,80 EUR

Klappentext

Aus dem Chinesischen von Susanne Hornfeck und Wang Jue. In seinen Pinselnotizen, einer traditionsreichen Gattung der chinesischen Literatur, vermittelt Yang Mu seine weiten Einsichten als Wanderer zwischen den Kulturen. Die zwölf Prosastücke entstammen verschiedenen Essaysammlungen und unterschiedlichen Lebensphasen und schlagen einen biografisch-geografischen Bogen von der Kindheit in Taiwan bis in das neue Zuhause an der amerikanischen Pazifikküste. Die wechselnden Lebensmittelpunkte Yang Mus - Taiwan, Hongkong und Seattle - spiegeln sich in seinen Texten und erschließen eine exotische Welt, an die man dennoch mit eigenen Erfahrungen anknüpfen kann. Die auf der Bruchlinie zwischen Literatur und Leben angesiedelten Betrachtungen können Reisenotiz oder Werkkommentar sein und verdichten beiläufige Beobachtungen zu tiefen Erkenntnissen. Oft sind es Tiere, deren Wahrnehmung den Dichter zu grundsätzlichen Überlegungen anregen, wie etwa das Silberfischen, der Kojote, die Steppenwölfe oder eine Schildlaus.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 28.03.2014

Yang Mu ist der heute wohl bekannteste Dichter Taiwans, weiß Rupprecht Mayer. Mit den "Pinselnotizen" in "Die Spinne, das Silberfischchen und ich", einer Sammlung von zwölf kleinen Texten, hat das Übersetzer-Duo Susanne Hornfeck und Wang Jue jetzt einen weiteren wichtigen Beitrag geleistet, die Literatur Taiwans zugänglich zu machen, lobt der Rezensent. Yang Mu besinnt sich in den Texten auf seine frühe Kindheit, in der amerikanische Flugzeuge noch japanische Truppen in Taiwan angriffen, er reflektiert über den Ursprung von Kunst und Poesie, er dichtet und erzählt, berichtet Mayer, der tief beeindruckt ist von dem sehr lesbaren Deutsch, das die Übersetzerinnen der assoziativen Sprache Yang Mus abgerungen haben.
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