Laura Dornheim

Deine Entscheidung

Alles, was du über Abtreibung wissen musst
Cover: Deine Entscheidung
Antje Kunstmann Verlag, München 2023
ISBN 9783956145360
Gebunden, 216 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Rund 120.000 Frauen brechen jährlich im deutschsprachigen Raum eine Schwangerschaft ab, jede 4. entscheidet sich im Lauf ihres Lebens zu einer Abtreibung. Die Gründe sind vielfältig, und es ist das gute Recht der Frauen, diese Entscheidung zu treffen und sich dabei nicht bevormunden zu lassen. Aber wie komme ich zu der für mich richtigen Entscheidung? Wie viel Zeit habe ich? Wie erhalte ich den Beratungsschein, wie finde ich eine Ärztin, die den Abbruch durchführen kann? Ist ein operativer oder medikamentöser Eingriff das Richtige für mich? Welche Kosten kommen auf mich zu? Und wie gehe ich mit der Situation um, mit all meinen Gefühlen, den Meinungen und Erwartungen von außen?  Laura Dornheim klärt die Betroffenen auf. Zu den Sachinformationen hat sie persönliche Erfahrungsberichte sowie Kommentare von Expert:innen, Ärztinnen und Berater:innen gestellt. Hintergründe zu den biologischen Details der frühen Schwangerschaft und zur rechtlichen und politischen Situation rund um den Pragrafen 218 sowie ein umfangreicher Serviceteil runden das Buch ab.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 18.02.2023

Rezensentin Dinah Riese schätzt den pragmatischen Ansatz, mit den Laura Dornheim in ihrem Buch über Schwangerschaftsabbrüche aufklärt. Denn immer noch seien diese ein Tabuthema in Deutschland, und die Pro-Choice-Aktivistin, die selbst schon eine Abtreibung hatte, wolle das ändern - allerdings ohne ein "Manifest" zu schreiben, betont Riese, sondern im sachlichen Ratgeber-Stil: Eine Checkliste mit Dingen, die vor dem Abbruch zu erledigen sind, eine Anleitung für Partner und Freund*innen und viele Links und Adressen findet die Kritikerin hier; die politische Haltung der Autorin liest sie eher zwischen den Zeilen. Manche Wiederholungen auf Informationsebene findet Riese dabei unnötig, andere dafür umso wichtiger: Den Satz "Du hast nichts falsch gemacht" etwa könne man als Betroffene wohl nicht oft genug lesen, lässt sie durchblicken. Für die Kritikerin ein Ratgeber, der seinen Zweck erfüllt.