Stefan Maelck

Ost Highway

Ein Hank-Meyer-Roman
Cover: Ost Highway
Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2003
ISBN 9783871344626
Gebunden, 219 Seiten, 16,90 EUR

Klappentext

Im tiefsten Sachsen-Anhalt gestrandet, wartet Privatdetektiv und Country-Fan Hank Meyer auf neue Herausforderungen. Einstweilen wirkt er als DJ der Radiosendung "Lost Songs Found" und feiert mit den Kumpels philosophische Trinkgelage. Als eines Morgens die Moderatorin Gerda Lattke im Funkhaus ermordet aufgefunden wird, kann Hank Meyer richtig loslegen: Jens Lattke, Sohn der Verstorbenen, bittet Meyer, den Fall zu übernehmen. Er ist aus New Orleans angereist und traut der örtlichen Polizei nicht.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.07.2003

Zwiespältig fällt Stefanie Peters Urteil über diesen Kriminalroman aus, dessen Hauptfigur Hank Meyer Privatdetektiv, Radiomoderator und Country-Musik-Fan in Sachsen-Anhalt ist. Die Rezensentin stört es, dass hier altbekannte Muster der Kriminalliteratur abgerufen werden und sie bemerkt kritisch, dass das "Naheliegende, Einfache, Plakative" in diesem Buch überwiegt. Trotzdem findet sie, dass es ein "unterhaltsam geschriebenes Buch" sei, und lobt das "rasante Tempo" des Stils. Allerdings hätte sie sich gewünscht, dass der Autor weniger "aufgesetzten Flottheit" bemüht und sich stattdessen auf "mehr gute Beobachtungen und Kriminalpsychologie" konzentriert hätte. Alles in allem ist sie sich aber ziemlich sicher, dass sich Hank Meyer mit diesem Fall bereit eine "Fangemeinde" geschaffen hat.
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Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 17.06.2003

Hank Meyer ist Privatdetektiv und "Radio-DJ für eine Country-Sendung". Ein Westler im "wilden Osten" Sachsen-Anhalts, der Morde aufklärt. In diesem Fall den an einer Moderatorin, die mit einem Schlüpfer erdrosselt wurde. Der gebürtige Wismarer Stefan Maelk hat nicht nur einen Krimi im Stil von Raymond Chandler, sondern auch einen "Sittenroman" geschrieben, erzählt Rezensentin Jenni Zylka, die diese Information wiederum vom Autor hat. Der porträtiert die Gesellschaft, in der er lebt, mit all ihrem "ländlich-pomeranzigen Lokalkolorit" so witzig und gekonnt, dass das Buch zum "Zusammenwachsen der Himmelsrichtungen" beitragen könnte, glaubt Zylka. Allerdings nur, sofern der Leser Maelks "wermuttrockenen Humor" teile.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 06.02.2003

Jens Bisky nimmt sich die Zeit darauf hinzuweisen, dass dieses Buch kurz nach Erscheinen im Januar bereits die "Bestsellerliste anführte", um dann seinem Unmut vollen Lauf zu lassen. Dieser Krimi spielt in Halle, wo der Radiomoderator und Detektiv Hank Meyer den Mord an einer Kollegin und früheren IM aufklären soll, beschreibt der Rezensent die Handlung. Vom Plot, den Bisky nur mäßig spannend findet, fühlt er sich durch den "Sound" der Geschichte abgelenkt, den er für seine "gesuchte Schnoddrigkeit" und seine vielen Kalauer rügt. Der "fatale Hang zum Moderatorenspruch" bestimmt für Bisky den Ton, und er moniert, dass in dem Buch der übliche "Einheitssound aus Frivolität und Coolness" lärmt, den er nicht leiden kann.
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