Hansgeorg Bräutigam

Terroristen vor dem Kammergericht

Drei Berliner Strafprozesse nach 1968
Cover: Terroristen vor dem Kammergericht
Berlin Story Verlag, Berlin 2020
ISBN 9783957231758
Gebunden, 144 Seiten, 16,95 EUR

Klappentext

Die Spur des Terrorismus führt ins alte West-Berlin. Am 2. Juni 1967 wurde der Student Benno Ohnesorg erschossen. Vor dem West-Berliner Kammergericht fand 1986 der Prozess gegen Mitglieder der "Bewegung 2. Juni" statt, die den Kammergerichtspräsidenten von Drenkmann erschossen und den Berliner CDU-Vorsitzenden Lorenz entführt hatten. Vor demselben Gericht angeklagt war der Begründer des Sozialistischen Anwaltkollektivs, der ehemalige RAF-Verteidiger Horst Mahler. Und auch gegen internationale Terroristen wurde hier verhandelt: im "Mykonos-Prozess" ab 1993, benannt nach dem Tatort, einem griechischen Restaurant in Berlin, in dem der iranische Ajatollah Khomeini vier kurdische Exilpolitiker liquidieren ließ.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.03.2021

Ein bisschen ratlos bleibt Rezensentin Marlen Grunert mit diesem Band zurück, in dem Hansgeorg Bräutigam, einst gefürchteter Vorsitzender Richter des Berliner Landgerichts, auf drei Terrorprozesse zurückblickt, deren Zusammenstellung sich der Rezensentin nicht unbedingt erschließt: Bräutigam rekapituliert die Prozesse gegen den RAF-Mitbegründer Horst Mahler 1972, die Bewegung 2. Juni 1974 und die iranischen Urheber des Mykonos-Attentats 1992. Und auch wenn Grunert durchaus einige Einblick in die Verfahren und die Atmosphäre vor Gericht gewinnt, verliert sich Bräutigam doch ihrer Ansicht nach in Details, Oberflächlichkeiten und nichtssagendem Kleinklein.
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