Vorgeblättert

Julian Schütt: Max Frisch. Biografie eines Aufstiegs. Teil 1

21.02.2011.
DER GLOBALISIERER. Frisch bekam von der Stadt Zürich Geld für ein halbes Werkjahr, was ihm ermöglichte, sein Architekturbüro weiter zu vernachlüssigen und stattdessen literarisch tätig zu sein. Er plante einen längeren Aufenthalt in Italien oder Griechenland, blieb aber schließlich, wie er dem Stadtpräsidenten mitteilte, in seiner Schreibmansarde "mit dankesvollem Blick auf Zürich". Er benutzte die Gelegenheit, um das Verhältnis zu seiner Heimatstadt und zur Kritik etwas genauer zu umreißen, wissend, dass aufgrund seiner Arbeiten "zwischen uns [nicht] allezeit ein trautes Einverständnis erblühen könnte":

Ich meine jetzt nicht jene oft kostspieligen Missverständnisse, die sich, wo nicht Böswilligkeit dahinter steht, durchaus widerlegen lassen - um es gradaus zu sagen: ich bin so wenig Kommunist wie Faschist - ichmeine nur, dass es nicht die unbedingte Aufgabe des Schriftstellers sei, einverstanden zu sein mit seiner Heimat, mit der engeren und weiteren, mit seiner Zeit überhaupt. Zu dieser aggressiven, oft zu Recht und oft zu Unrecht verletzenden Haltung, die als solche keineswegs "originell" ist, kommt man ja einfach dadurch, dass man wenigstens in seinen besseren Stunden nicht jemandem gefallen, sondern etwas Erlebtes ausdrücken will. Gegnerschaft ist unvermeidlich, ja, ihr Ausbleiben wäre bedenklich. Nun habe ich seit einigen Jahren schon das beklemmende Gefühl, dass diese natürliche Gegnerschaft zwar da ist, aber sich leider, abgesehen von vereinzelten Giftspritzen, in einem Bunker von Schweigen hält, und es wurde mir, wenn ich das sagen darf, in letzter Zeit immer schwieriger, mich in Zürich wohlzufühlen, lebendig zu fühlen. Ich war glücklich, dass mich die Rockefeller Foundation für ein Jahr in die Fremde einlud, und zugleich immer neugieriger, wie sich die Vaterstadt, nämlich ihre offizielle Literaturkommission, zu meiner zweifellos anfechtbaren Arbeit stellt, ob sie, ohne deswegen "einverstanden" sein zu müssen, an meiner Schriftstellerei interessiert ist in jenem Grade, wie sie ihn mit Recht sovielen meiner Kollegen gegenüber bekundet, oder ob ich das Schweigen, das der freundlichen Begrüßung meiner ersten Anfänge folgte, als Urteil zu betrachten habe, gleichsam als offizielle Ablehnung, was merkwürdigerweise, so skeptisch wir allem Offiziellen gegen über sind und bleiben, nicht auf die leichte Achsel zu nehmen wäre.(108)

Das halbe Werkjahr der Stadt Zürich verdrängte fürs Erste die Geldsorgen, so ließ sich das Angebot, einen Dramaturgenposten an Theatern in Berlin oder Frankfurt zu übernehmen, leichter ablehnen. Er schrieb Suhrkamp, der ihm den Job vermitteln wollte, dass es zwar gut wäre, ein fixes Einkommen zu haben, gut auch, Zürich verlassen zu können. Die Eignung für den Posten eines Dramaturgen habe er sich früher schon überlegt und sei zum zweifellosen Schluss gekommen, "dass ich nicht der Rechte bin; meine Durchschlagskraft im Umgang mit Menschen ist zu gering, vor Schauspielern und Theatermenschen habe ich nachgerade einen Horror. Gut für meine Arbeit wäre die Bühnenarbeit, etwa als Regie-Assistent, im Sinne eines Praktikums, das ich nie gemacht habe. Ich bin mir völlig klar, dass ich zu Berlin wie Frankfurt, wenn sie mich wollten, Nein zu sagen habe."(109)

Den Standpunkt des Heimkehrenden nahm er noch Jahre nach der Rückreise aus Amerika ein, sei es im Vortrag Cum grano salis, sei es im Hörspiel Rip van Winkle, sei es im Roman Stiller. Cum grano salis: Hier wächst er explizit in die Position desHeimkehrenden hinein, sie erlaubt ihm, über scheinbar Vertrautes zu staunen, die Dinge wie zum ersten Mal zu sehen und also auch über sie befremdet zu sein. Nachdem er ein Jahr lang die USA und das noch viel fremdere Mexiko erlebt hat, steht er wieder vor der schweizerischen Architektur, staunt, wie klein alles ist, viel kleiner als in der Erinnerung,wie sauber und seriös und dörflich besonders in der eigenen Stadt Zürich gebaut wird. Jedem Bau sieht man den Kompromiss an, den Verzicht auf Gewagtes. Natürlich lernt man schon in der Schule, dass es in der Demokratie nie ohne politischen Kompromiss geht. Für Frisch ist ja aber nicht der demokratische Kompromiss an sich das Bedenkliche, sondern dass die allermeisten Mitbürger bereits außerstande sind, an einem Kompromiss überhaupt noch zu leiden. Führt der gewohnheitsmäßige Verzicht auf das Große und Radikale nicht zu einer "Überzüchtung des Details", zu Putzigem, als wolle die ganze Schweiz ein Kindergarten sein, zur "Impotenz sogar der Phantasie"? Und Frisch fragt weiter: "Warum muss alles intim sein?" Der oft (auch von ihm) bemühte menschliche Maßstab in Ehren, daraus kann aber leicht der "Maßstab der Spießbürgerlichkeit" werden, wenn man den Menschen nur klein einschätzt. Frisch beziehungsweise der Heimkehrende sagt es offen:

Das allermeiste, was er an Bauten der letzten zwei Jahrzehnte sieht, inbegriffen natürlich das wenige, was er selber beigetragen hat, tendiert unverkennbar zum "Trauten", zum "Bieder-Behaglichen um jeden Preis, also auch um den Preis der sachlichen Aufrichtigkeit ". Als Gegenbeispiel erwähnt er Mexico City, einen Dschungel, in dem es von architektonischem Unkraut wimmelt, aber dann finden sich wieder Orchideen moderner Architektur, herrlich in ihrer Konsequenz, die genügen, "jene unordentliche Stadt beglückender zu machen als unser Zürich", das nicht die Zukunft will, sondern die Vergangenheit. "Was heißt Tradition? Ich würde sagen: sich an die Aufgaben seiner Zeit wagen mit dem gleichenMut, wie die Vorfahren ihn hatten gegenüber ihrer Zeit. Alles andere ist Imitation. Oder Mumifikation." Die letzte Chance individueller Baufreiheit sieht Frisch in der schöpferischen Planung: Statt wie ein Polizist zu sagen, was man nicht darf, wird festgelegt, wo man bauen kann und wo Pioniere noch willkommen sind.(110)

Die Rede löste eine Architekturdebatte aus, von Zeitungsverkäufern der Tat auf dem Bauchschild angekündigt. Der Stadtbaumeister der Stadt Zürich rechtfertigte sich. Er bestritt den Vorwurf des Spießbürgerlichen nicht, drückte aber seine Dankbarkeit aus, dass die Schweizer Arbeiter und Angestellten nicht
im Schatten gewaltiger Baumassen oder in Slums aufwachsen müssten. Die Kleinteiligkeit und Zersiedelung erschien dem Stadtbaumeister als eminent schweizerisch. "Es erhebt sich also die Frage, ob wir den breiten Schichten unseres Volkes eine andere, artfremde Lebens- und Denkweise aufzwingen sollen, um mit einem weltstädtischen Stil prunken zu können, der nicht unserem
Charakter entspricht."(111) Der renommierte, von Frisch an sich geschützte Städtebauspezialist Hans Bernoulli unterstrich gleichfalls, dass die gute, lebenswerte Durchschnittlichkeit der Architektur gerade Schweizer Eigenart sei. Ihm ging gegen den Strich, wie Frisch ständig die Nase rümpfe über die Zwergenhaftigkeit der dem kleinsten Portemonnaie eben noch zugänglichen Einfamilienhäuschen. Die Schweiz erschien Bernoulli als wohlbestellter Garten. Es sei leicht, inAmerika architektonische Wunderblumen zu entdecken, wenn man nicht dazu verdammt ist, in dem Chaos zu leben. Bernoulli forderte Frisch und die Kritiker der Schweizer Architektur auf, das Gerede zu lassen und an die
Arbeit zu gehen, also den Garten weiter zu pflegen und zu entwickeln.(112) Bernoullis Intervention enttäuschte Frisch; "er tut, als ginge es um den Schreiber, jenen dummen Kerl meines Namens, und macht, was wir in der Gereiztheit alle tun: nämlich ein bisschen fälschen, ein bisschen unterschieben, um leichter damit 'fertig' zu werden."(113) Immerhin freute sich Frisch, dass seine Rede über die geistige Schweiz, gespiegelt in der Architektur, zu reden gab: "viel Zustimmung bei den Jungen vorallem, viel Diskussion (ohne mich, zum Glück), natürlich auch viel böses Blut bei den Mächtigen, und es ist nicht zu erwarten, dass mir öffentliche Aufträge nun zufliegen".(114)

Je länger er wieder in Europa war, desto mehr nervte ihn, wie hochnäsig Künstler, Architekten und Intellektuelle die USA beurteilten. Fürs Radio und als Vortrag vor dem Bund Schweizerischer Architekten entstand Unsere Arroganz gegenüber Amerika, als Antwort auf die Stimmen, die sich wunderten, wie Frisch es in Amerika freiwillig über ein Jahr ausgehalten hatte.(115) Entsprechend erwarteten sie nun nach seiner Rückkehr eine saftige Abrechnung, wozu er aber keinen Anlass sah. Die Arroganz bezog sich besonders auf das Kulturelle. Frisch beobachtete, dass in den USA zwar der kulturelle Mittelstand fehlte, dafür gab es eine erfrischende Unbefangenheit. Man tarnte sich nicht hinter fremden kunsthistorischen Kenntnissen. Die Zahl der amerikanischen Söhne, die es einfach satthaben, von dem alten Europa-Papa, den sie füttern müssen, im Geistigen begönnert zu werden, sei gewaltig und für niemand von Vorteil. Frisch bekannte sich schon in diesem Vortrag von 1953 zu einer kulturellen Globalisierung. Die Erde fange an, rund zu werden, auch im Erlebnis derMenschen, nicht nur in der Kenntnis. Der Typus des globalen Menschen werde vor allem in Amerika geboren, und dieser Typus weigert sich, Europa als geistige Weltmitte zu betrachten. (116)

Ein dankbarer Leser, der sich geschliffene Sätze des Kollegen auf Zetteln notierte, war einmal mehr Ludwig Hohl in seiner Klause in Genf, der dort noch isolierter lebte, seit man ihm das Telefon gesperrt hatte. Für Hohl war Frisch einer der wenigen Lichtpunkte Zürichs, die die (für ihn fast unerschwingliche) Reise in diesen sonst "völlig öden Stall" an der Limmat rechtfertigten. Für keinen anderen Kollegen setzte sich Frisch damals lieber ein, freute sich, sonst ein Meister der Distanz, auf das Du, das ihm bei Hohl selbstverständlich schien, "anders als die Menge jener Duzungen die sich leider auf Schritt und Tritt ergeben, die ich hinnehme, um ja nicht 'arrogant? zu sein; wo Leute sich überhaupt nicht begegnen, merken sie ja meistens auch nicht die Distanz, dann ist das Du die angemessene Form perfekter Beziehungslosigkeit." Da Hohl leider nur so selten "in unserem Städtchen" sei, scheute sich Frisch in den kurzen Gesprächen, es auch einmal bis zum Streiten kommen zu lassen - darum sei noch etwas Unwirkliches an der Freundschaft.(117) Er setzte sich beim Schriftstellerverein für Hohls Werk Von den hereinbrechenden Rändern ein: Das genannte Manuskript verdiene es wie wenige andere, unterstützt zu werden;

     es zeigt mir, soweit ich es kenne, seinen Verfasser von seiner besten, in unsrer gegenwärtigen Literatur unvergleichlichen Seite. [. . .] Da ist Sprache in einer Vollendung, in einer zur Substanz gewordenen Form, die wir, scheint mir, nur bewundern können - und wenn ihr Verfasser auf allen Vieren ginge. Er geht aber nicht auf allen Vieren; ich bin überzeugt, dass Ludwig Hohl gerade jetzt arbeitsfähig wäre, wobei es uns ja nichts angeht, wie er seine Arbeitsfähigkeit herstellt. Gewähr? Die Qualität des Vorhandenen. Risiko? Mir schiene es viel riskanter, Leute zu 'beleihen', die nur die Gewähr bieten, dass sie das Durchschnittliche (gelinde gesagt) vermehren.(118)


OPTIMIST UND VERKOHLT. Das Selbstgefällige, Positiv-Behagliche, Spießbürgerliche, das sich ihmin der einheimischen Architektur zeigte und das er in Cum grano salis kritisierte, war für Frisch mehr als nur ein Schweizer Ärgernis, es war eine Gefahr in jeder saturierten Gesellschaft, was er in Biedermann und die Brandstifter exemplifiziert, wobei die Kunst und die Gefahr von Anfang an darin besteht, den Stoff seinerseits nicht zu behaglich werden zu lassen. Die Burleske von 1948, die sich im ersten Tagebuch findet, ist die erste Gestaltung des Stoffes. Darin fehlen weder die Brandstifter noch die Gewohnheiten und Phrasen Biedermanns, wohl aber Biedermann selbst. Stattdessen wird der Leser unmittelbar angesprochen, und zwar im trauten Du. Das ist nicht unwichtig zu wissen. Die Denkgewohnheiten und Verhaltensweisen sind also vor Biedermann da, oder anders ausgedrückt: Es müssen sich nicht bloß Fabrikanten und im Besonderen Haarölfabrikanten angesprochen fühlen. Das Du will sich als guter und anständiger Mensch fühlen, Ruhe und Frieden haben, statt sich mit dem Unrecht, das es weiterhin begehen wird, zu beschäftigen. Die Unbekannten ihrerseits machen von Anfang an klar, dass sie das Unrecht, das sie in ihrem bisherigen Leben erfahren haben, rächen werden, nicht indem sie um sich schlagen wie der Graf Öderland, sondern indem sie das Du immer klarer mit der bedrohlichen Wahrheit konfrontieren, die das Du freilich immer weniger glauben will. Am Ende händigt es den Brandstiftern die Zündhölzer aus, die zum eigenen Untergang führen.

Eingeladen vom Radiostudio Zürich, hatte Frisch um die Jahreswende 1949/1950 den Plan für ein Hörspiel gefasst, angeblich ohne zuvor jemals eines gehört zu haben. Darin taucht Biedermann zum ersten Mal auf, nicht als Unschuldiger, sondern er hat genau das Unrecht begangen, das einer der Brandstifter einst erlitt. Er hört und liest viel von Brandstiftung in der Stadt, glaubt aber lieber an das Gute, auch weil er sonst sein Leben ändern müsste, was er nicht will. "Er ist lieber Optimist und verkohlt."(119)

In einem Notizheft machte sich Frisch Gedanken über das Umfeld von Biedermann, der am Stammtisch sitzt und dort für das "Positive" eintritt, belauscht vom Brandstifter Schmitz.(120) Doch der Hörspielplan blieb vorerst liegen. Es war dann der Bayerische Rundfunk, der Frisch mit üppigen 3000 D-Mark lockte, es war also eine reine "Geldverdien-Arbeit", so Frisch, aber sie machte ihm offensichtlich Spaß; die Pointen saßen wie in keinem Text zuvor. Im Gegensatz zum späteren Theaterstück tritt noch der Verfasser auf, der Biedermann beruhigen muss: Er habe ihn verfasst und kein Verfasser könne etwas darstellen, was nicht auch in ihm ist. Er zählt die Eigenschaften Biedermanns auf: sein Bedürfnis nach Ruhe und Frieden, seine Routine, sich selbst zu belügen und die offenkundigsten Tatsachen nicht zu sehen, damit er keine Konsequenzen ziehen muss, seine rührende Hoffnung, die Katastrophe, die er fürchtet, lasse sich vermeiden, indem er sich in Vertrauen hülle und sich für einen Menschen guten Willens halte - "woher denn, meinen Sie, sollte der Verfasser um all diese harmlos-gefährlichen Feigheiten wissen, Herr Biedermann, wenn nicht aus sich selbst?" Das schlechte Gewissen und die damit verbundene Angst als Grund, dass man als durchschnittlicher Bürger vieles nicht merkt, sich belügt. In seinem letzten Monolog beklagt Gottlieb Biedermann das fehlende Vertrauen von Mensch zu Mensch. "Warum lebt jeder so in seinen Kreisen, Herrgott im Himmel", ruft er aus, "man kennt sich einfach nicht, warum reden wir nicht miteinander? Jeder hält den andern für einen Brandstifter [. . .]."(121) Ein "bisschen Idealismus" fordert Biedermann, auch wenn er kurz zuvor am Stammtisch ausgerufen hatte, man solle die Brandstifter aufhängen. Alle Hauptfiguren bieten sich als Feindbilder an, der Fabrikant ebenso wie die Brandstifter. Zugleich gilt aber: sowohl Biedermann in uns selbst als auch Brandstifter in uns selbst.(122)

Frisch demontiert den humanistischen Idealismus, der sich wie im Falle Biedermanns in reinen Phrasen erschöpft - ganz aufgeben will er ihn trotzdem nicht. Noch in der Auseinandersetzung mit Künstlerfreunden wie Dürrenmatt oder Honegger verteidigte er das, was er "humane Mitte" nannte, ein beliebter Begriff sowohl in einer liberal-aufgeschlossenen Institution wie dem Schauspielhaus Zürich als auch im Kulturkonservativismus.(123) In Dürrenmatts Stück Die Ehe des Herrn Mississippi ermüdete Frisch das Absurde, Extreme, "Immer-Zugespitzte". Ohne "Vordergründe des Durchschnittlichen", wie er es in seinem Biedermann-Hörspiel anstrebte, habe er dann "Sehnsucht nach einem humaneren Klima, nach Maß selbst im Burlesken, das so leicht in einen Raum gerät, wo einfach alles möglich und alles gleichgültig ist."(124) Gegenüber Gottfried Honegger beklagte er den totalen "Ausfall der humanen Mitte" in Dürrenmatts Mississippi-Stück.(125) Warum pochte er so sehr darauf, selbst auf die Gefahr hin, biedermännisch zu wirken? Das geschah zweifellos aus ästhetischen und nicht etwa aus politischen Überlegungen. Er will seine Leser nicht vor den Kopf stoßen, sondern in ebendiesem Kopf jenen Schalter umlegen, der den Leser oder den Theaterzuschauer auf sich selber, auf entsprechend eigene Erfahrungen zurückwirft. Provokation ist da schon erlaubt, aber nicht als Selbstzweck.

zu Teil 2