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Stichwort
Sandor Marai
8 Artikel
Dokumentation 06.06.2012 […] en und stilistischen Raffinessen vertraut ist, beweisen nicht nur ihre eigenen Bücher, auch die von ihr übersetzten - neben einigen französischen Werken sind es Bücher von László Krasznahorkai, Sandor Marai, Dezsö Kosztolányi, Antal Szerb und Imre Kertész, dem Literaturnobelpreisträger.
Wusste sie, was ihr mit den "Parallelgeschichten" bevorstand? Knapp fünf Jahre arbeitete Christina Viragh an der […] Von Jörg Plath
Vorgeblättert 26.01.2012 […] geboren 1953 in Budapest, emigrierte 1960 in die Schweiz und lebt heute in Rom. Sie ist korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und Übersetzerin von Peter Nadas, Sandor Marai, Imre Kertesz, Alain-Fournier und anderen.
Als Schriftstellerin sind von ihr die Romane "Unstete Leute" 1992, "Rufe von Jenseits des Hügels" 1994, "Mutters Buch" 1997, "Pilatus" 2003 und "Im April" […] Essay 17.09.2010 […] nicht laut sagen. Die waren arme Bergbauern im Erzgebirge und gingen dann als Siedler ins besetzte Polen. 1945 sind sie wieder zurückgekommen. Sie hatten Glück." Im Tagebuch des ungarischen Juden Sandor Marai heißt es über eine Begegnung im Frühjahr 1945 auf der Flucht vor der Roten Armee: "Auf der Landstraße gesellt sich jemand zu mir. Er ist aus Lajosmizse geflohen und bereut es nun sehr. 'Ich bin […] Von Götz AlyVorgeblättert 16.02.2009 […] Auf den Verkaufstischen lagen die Werke von Pasternak, Orwell, Solschenizyn, Havel und Stefan Heym, nicht zuletzt auch György Konrads und György Petris Bücher sowie Romane von Exilautoren wie etwa Sandor Marai. Andererseits erschien eine wenig anspruchsvolle Ratgeberliteratur mit Themen von sexueller Lustgewinnung über Horoskope bis zur Esoterik. Von den schließlich mehr als 1000 Privatverlagen sowie […]
Vorgeblättert 10.08.2006 […] 1953 in Budapest, emigrierte 1960 in die Schweiz und lebt heute in Rom. Sie ist korresponierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Sie ist Übersetzerin von Peter Nadas, Sandor Marai, Imre Kertesz, Alain-Fournier und viele andere mehr. Bisherige Publikationen: "Unstete Leute", Roman 1992; "Rufe von Jenseits des Hügels", Roman 1994; "Mutters Buch", Roman 1997; "Pilatus", Roman […] Bücherbrief 09.12.2004 […] ches Europa-Lexikon", so die NZZ.
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Dezsö Kosztolanyi - "Ein Held seiner Zeit. Die Bekenntnisse des Kornel Esti". Eine noch größere Wiederentdeckung als Sandor Marai, meinte Karl-Markus Gauß in der NZZ. "Weltenschwere und höchste Leichtigkeit" fand Robin Detje in der SZ.
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Karoly Pap - "Azarel". Noch eine Wiederentdeckung […]
Vom Nachttisch geräumt 22.09.2004 […] innezuhalten weiter, denn er kann nicht lassen vom Buch und von den Gedanken des Helden. Es ist als hätte Sandor Marai den Leser in eine Nanomaschine verwandelt, die schwer atmend den wie durch eine Zeitlupe verlangsamten Gehirnströmen der Protagonisten folgt.
Wer das liebt, der wird auch Sandor Marais "Die Nacht vor der Scheidung" lieben. Es ist wieder das nächtliche Gespräch zweier Männer, wieder zieht […] unveröffentlichte Fotografien und Briefe". Herausgegeben von Salomon Grimberg. Schirmer/Mosel, München 2004. 128 Seiten, 91 teils farbige Abbildungen, 39,80 Euro. ISBN: 3829601204.
Zeitlupe
Sandor Marai hat Zeit. Er hatte sie für seinen Ruhm und er hatte sie wieder für seinen Nachruhm und das erste, das dem heutigen Leser bei der Marai-Lektüre auffällt, ist, dass er sie auch beim Schreiben hatte […] so langsam ab, dass man es erkennen kann. Das hilft nichts mehr. Es ist viel zu spät etwas zu ändern. Aber es steht auch keine Entscheidung mehr an. Es gibt nur noch den Schock der Erkenntnis.
Sandor Marai: "Die Nacht vor der Scheidung". Aus dem Ungarischen von Margit Ban. Piper Verlag, München Zürich 2004. 220 Seiten, 17,90 Euro. ISBN 3492042872.
Schöner Schreck
Die Fotos stammen aus den […] Von Arno WidmannVom Nachttisch geräumt 01.05.2000 […] ität vorspielen lassen konnte." Sandor Marai hätte auf diese Erklärung verzichten können. Seine Schilderung der Szene war deutlich genug. Das Merkwürdige ist, dass sein Kommentar erst die Szene verkitscht. Er erst schießt dem Leser jenen Schauder über den Rücken, bei dem sich die Haare aufstellen. Man mag peinlich berührt sein. Aber man ist berührt.
Sandor Marai: "Land, Land". Erinnerungen. Band […] Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02949-5, Taschenbuch, 185 Seiten, 16,90 Mark
Rührung und Terror
Es sind keine Memoiren, es sind - wie der Untertitel ganz richtig sagt - Erinnerungen. Sandor Marai sitzt im amerikanischen Exil und versucht möglichst ruhig sich und seinen Lesern zu vergegenwärtigen, wie er den Einmarsch der Russen in Ungarn erlebte. Er tut es mit dem Blick für das einprägsame […] So wie die sowjetischen Soldaten über Marais Ferienhäuschen herfielen, so haben sie ihr eigenes Land zerstört. Vielleicht darum, weil es eben - entgegen der Propaganda - nicht ihr eigenes war. Sandor Marai agitiert nicht. Er stellt nicht einmal Überlegungen in dieser Richtung an, aber seine Erinnerungen drängen sie dem Leser auf. Der Leser zieht sich mit seinen Gedanken immer wieder aus dem Buch zurück […] Von Arno Widmann