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Nicole Kidman
14 Artikel
Außer Atem: Das Berlinale Blog 07.02.2015 […]
Nicole Kidman ist Gertrude Bell ist Werner Herzog. Unschwer zu erkennen, was Werner Herzog, den großen, letzten Abenteurer des Kinos, an diesem Stoff interessiert: Eine Frau mit Eigen- und Starrsinn, vor allem aber mit Sinn für Poesie nicht nur in den schönen Künsten, sondern im Leben, zieht es in die wilde Welt der Wüsten, Beduinen und Nomaden, wo sie sich mit Tricks und Durchsetzungsvermögen behauptet […] behauptet, um die Schönheit der Dinge, der Welt beim Namen zu nennen. In der Wüste plaudert sie mit dem Scheich über Vergil. Werner Herzog ist Gertrude Bell ist Nicole Kidman.
Man komme Herzog nicht mit historischer Wahrheit. Deutlich zu sehen ist die Anverwandlung der historischen Biografie in den eigenen poetischen Kosmos des Bajuwaren, der seit je, wie er selber sagt, ohnehin nur einen einzigen […] tolle Dromedare im Kino.
Ansonsten: Durchs wilde Kurdistan. Der Bayer Herzog erzählt sich einen Karl-May-Roman mit wilden Beduinen und edlen Scheichs. Mit Großmut, Ehre und Anstand - und einer Nicole Kidman, die den wilden Männern schon mit einem einzigen Satz klar anzeigt, wo es langgeht. Dass gerade Herzog als in fast 50 Jahren Filmgeschichte glaubhaft etablierter Anwalt des intakt gelassenen "Fremden" […] Von
Thomas Groh
Im Kino 14.05.2014 […] wiedergeborenen Jungen Glauben zu schenken? In der Tat ist die Prämisse von "Birth" höchst eigenwillig: Der zehnjährige Sean (Cameron Bright) schleicht sich in die Wohnung der wohlhabenden Anna (Nicole Kidman) und behauptet mit größter Selbstverständlichkeit, ihr verstorbener Ehemann zu sein. Neu liiert, aber längst nicht über den Verlust ihres früheren Gatten hinweg, scheint Anna umgehend einem fatalen […] Eleanor (Lauren Bacall) als Geste generösen Anstands voraussetzen, und übergibt den Jungen seinen ratlosen Eltern. Aber zwischen Annas vernunftmäßiger Abwicklung dieses offenbar makabren Scherzes und Nicole Kidmans so tief verunsicherten Blicken hat sich eine Kluft aufgetan, die der Film nun melodramatisch zu füllen beginnt.
Es ist eine erschütternd prägnante, ohne jede Dialogzeile auskommende Stelle in […] n Unendlichkeit. Zwischen Hitchcocks Reich der Toten und Glazers Wiedergeburt lässt es sich ganz wunderbar schwindeln.
Rajko Burchardt
Birth - USA 2004 - Regie: Jonathan Glazer - Darsteller: Nicole Kidman, Cameron Bright, Danny Huston, Lauren Bacall, Alison Elliott, Arliss Howard - Laufzeit: 100 Minuten.
[…] Von
Rajko Burchardt, Lukas Foerster
Außer Atem: Das Berlinale Blog 09.02.2003 […] ihres Lebens. Laura Brown (Julianne Moore) entschließt sich eines Nachmittags, ihr Leben, ihre Familie für immer zu verlassen, um nicht im kleinbürgerlichen Alltag zu ersticken. Und Virginia Woolf (Nicole Kidman) schreibt an "Mrs. Dalloway", geplagt von ihren inneren Dämonen. Es ist im Grunde weniger ein Roman als eine Kollektion dreier motivisch verknüpfter Kurzgeschichten, eine Auswahl prägnanter Ausschnitte […] abläuft. Es fehlt dem ganzen nur eine weniges: Lebendigkeit, ein Hauch nur, der aus den Menschendarstellern Menschen gemacht hätte.
Ekkehard Knörer (Jump Cut)
"The Hours", von Stephen Daldry. Mit Nicole Kidman, Julianne Moore, Meryl Streep, John C. Reilly, Ed Harris u.a., Großbritannien 2002, 110 Minuten
Termine.
Wie "Letztes Jahr in Marienbad" im Weltraum: Steven Soderberghs "Solaris" (Wettbewerb) […] Von
Ekkehard Knörer