Vorgeblättert
Thomas Hettche: Woraus wir gemacht sind
Ausgewählte Leseproben.
14.08.2006. Niklas Kalf arbeitet an einer Biografie über den jüdischen Emigranten Eugen Meerkaz und reist mit seiner schwangeren Frau Liz nach New York. Nach drei Tagen verschwindet Liz spurlos... Thomas Hettche konfrontiert den Helden in seinem neuen Roman "Woraus wir gemacht sind" mit dem Tod und der Einsamkeit. Lesen Sie einen Auszug.![](https://www.perlentaucher.de/cdata/K2/T31/A3238/coverhettche.jpg)
Roman
Kiepenheuer & Witsch, Köln 2006
336 Seiten, gebunden, Euro 19,90
Erscheint am 24. August 2006
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Mehr Informationen beim Verlag Kiepenheuer & Witsch
Zum Buch:
Niklas Kalf muss mit dem Unfassbaren fertig werden: Unbekannte haben seine schwangere Frau entführt und verlangen von ihm etwas, das er gar nicht besitzt. Niklas Kalf arbeitet an einer Biografie über den jüdischen Emigranten Eugen Meerkaz und reist mit seiner Frau Liz zum ersten Mal nach New York. Doch schon am dritten Tag in der Stadt, die gerade den ersten Jahrestag der Anschläge auf das World Trade Center begeht, verschwindet Liz spurlos. Ein erpresserischer Anruf lässt den furchtbaren Verdacht zur Gewissheit werden: Sie ist entführt worden, und Kalf wird gezwungen, Material zu beschaffen, das mit einem dunklen Geheimnis im Leben von Eugen Meerkaz zu tun hat.
Aus Kalfs verzweifelter Suche wird ein Trip ins Innere der USA am Vorabend des Irak-Krieges und das Porträt eines Deutschen in der Fremde. Die texanische Wüstenstadt Marfa und der Central Park, die Bar auf dem Dach des Standard Hotel in L.A., ein verlassenes Kino, eine Villa am Pazifik und eine Lehmhütte in der Prärie - Thomas Hettche entwirft das Panorama eines ebenso vertrauten wie fremden Landes, in dem sein Held mit dem Tod und der Einsamkeit konfrontiert wird. Niklas Kalf wird von einem Sog erfasst, der ihn Frau und Kind beinah verraten lässt. Doch dann wird er aufgespürt und muss sich entschließen zu handeln.
![](https://www.perlentaucher.de/cdata/K2/T31/A3238/hettche_farbig.jpg)
Thomas Hettches erster Roman "Ludwig muß sterben" erschien 1989. Es folgten "Nox" und "Inkubation", die Essaybände "Animationen" und "Stellungen. Vom Anfang und Ende der Pornografie". Der Kriminalroman "Der Fall Arbogast" (2001) wurde in zehn Sprachen übersetzt.
(Foto: Herlinde Koelbl)
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