Michael Lüders

Wir hungern nach dem Tod

Woher kommt die Gewalt im Dschihad-Islam?
Cover: Wir hungern nach dem Tod
Arche Verlag, Hamburg 2001
ISBN 9783716023006
Taschenbuch, 120 Seiten, 7,00 EUR

Klappentext

"Wir hungern nach dem Tod" ist eine persönliche Tour d'horizon durch die Krisenregionen im Nahen und Mittleren Osten: ein Beitrag, der die Debatte über Terror und Gewalt, Osama bin Laden und die Militäreinsätze versachlicht. Michael Lüders beschäftigt sich seit Jahren auf Reisen und in Gesprächen vor Ort mit der islamischen Welt.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 20.06.2002

So einfach, wie George Bush in seiner Rhetorik Schwaz-Weiß-Schemata über Gut und Böse aufmacht, sind politische, soziale und religiöse Strukturen nicht zu reduzieren, schreibt Alexandra Senfft und bekundet damit ihre Zustimmung für die Grundannahmen des Islam-Wissenschaftlers und Ex-Zeit-Redakteurs Michael Lüders. Der gehe in seinem Buch sehr kritisch mit dem Westen ins Gericht und argumentiere ähnlich wie die indische Schriftstellerin Arundhati Roy, die nach dem 11. September in der FAZ Osama Bin Laden als "brutalen Zwilling" Bushs bezeichnet hatte, erinnert sich die Rezensentin. "Dschihad-Islam", wie der Autor den radikalen Fundamentalismus nenne, sei ein recht neues Phänomen, das der Westen selbst mit hervorgebracht habe. Lüders "Mischung aus Analyse, Basisinformation und Erlebnisbericht" findet Senfft ganz überzeugend und fragt sich, ob die Kritik des Autors an der Politik der Industriestaaten nicht ein Grund für das Ende des Arbeitsverhältnisses mit der "Zeit" gewesen sein könnte.
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