Markus Beckedahl (Hg.), Andre Meister (Hg.)

Überwachtes Netz

Edward Snowden und der größte Überwachungsskandal der Geschichte
Cover: Überwachtes Netz
Newthinking Communications, Berlin 2013
ISBN 9783944622026
Taschenbuch, 324 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Von netzpolitik.org. Mit unserem Sammelband zum NSA-Überwachungsskandal wollen wir die Debatte weiterführen, die Entwicklungen und Leaks aus verschiedenen Perspektiven und Blickwinkeln national und international reflektieren, was da genau passiert und vor allem: Was daraus zu lernen ist und wie wir unser Netz und unsere Privatsphäre von den Geheimdiensten und der allumfassenden Überwachung unserer digitalen Kommunikation zurückerobern können. Mit Beiträgen von Erik Albers, Markus Beckedahl, Yochai Benkler, Benjamin Bergemann, Kai Biermann, Caspar Bowden, Ian Brown, Andreas Busch, Johannes Caspar, Gabriella Coleman, Kirsten Fiedler, Georg C. F. Greve, Richard Gutjahr, Dirk Heckmann, Arne Hintz, Christian Humborg, Rikke Frank Jørgenson, Jan-Peter Kleinhans, Torsten Kleinz, Constanze Kurz, Daniel Leisegang, Lorenz Matzat, Andre Meister, Erich Moechel, Glyn Moody, Annette Mühlberg, Pranesh Prakash, Frank Rieger, Katitza Rodriguez, Anne Roth, Alexander Sander, Peter Schaar, Bruce Schneier, Edward Snowden, Thomas Stadler, Felix Stalder, Richard Stallman, Moritz Tremmel, Ot van Daalen, Thilo Weichert, Rüdiger Weis, Krystian Woznicki, Jillian C. York und Jérémie Zimmermann.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.11.2013

Das Gedächtnis ist kurz, Dietmar Dath stellt das auch im Hinblick auf die neue Furcht vor Ausspähung und Datenkraken fest, denn noch kürzlich ging gegen den sogenannten Lauschangriff kaum jemand auf die Straße. Wenn nun in einem Sammelband zum Thema Informatik und Staatsbürgerkunde Edward Snowden, Markus Beckedahl, Andre Meister und weitere Berufene politische und gesellschaftliche Auswirkungen der Überwachung in den Blick nehmen, vermisst er zwar den Blick zurück auf unaufgeregtere Zeiten, kann dem Buch aber dennoch einiges abgewinnen, auch wenn er manches schon an anderer Stelle gelesen hat.
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Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 13.11.2013

Natürlich muss ein Sammelband, der sich kaum fünf Monate nach Edward Snowdens Enthüllungen mit deren Folgen befasst, "mehr ein Schnellschuss denn ein Standardwerk" sein, ist sich Daniel Bouhs bewusst. Dennoch erscheint ihm der von Markus Beckedahl und Andre Meister herausgegebene Band verdienstvoll, zum einen, weil er die Debatte am Laufen hält, zum anderen, weil er ein diverses Stimmenspektrum zu Wort kommen lässt: zu den gut drei Dutzend Autoren gehören neben Beckedahl etwa Georg Greve und Kai Biermann. Die von den Autoren vorgeschlagenen Rezepte sind teilweise "arg redundant", stellt der Rezensent fest, doch wenn die richtigen Schlüsse aus der Affäre gezogen werden, könnte sie "für die Informationstechnologie das Ende der Pubertät markieren", ist sich Bouhs sicher.