Felix Hartlaub

Don Juan d'Austria und die Schlacht bei Lepanto

Cover: Don Juan d'Austria und die Schlacht bei Lepanto
Edition Mnemosyne, Neckargemünd 2017
ISBN 9783934012301
Gebunden, 296 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Wolfram Pyta und Wolfgang M. Schwiedrzik. Felix Hartlaubs Torso gebliebenes literarisches Werk wurde ebenso wie der Hauptteil seiner Briefe in verschiedenen Ausgaben ediert, nicht aber seine Dissertation über jene epochale Schlacht im östlichen Mittelmeer, in der die als unbesiegbar geltende Flotte des Osmanischen Reiches am 7. Oktober 1571 von einer vereinigten Flotte christlicher europäischer Mächte unter der Führung von Don Juan d'Austria vernichtend geschlagen wurde. Diese Arbeit wird von der Edition Mnemosyne nun erstmalig seit 1940 zugänglich gemacht.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 04.08.2017

Die Doktorarbeit des Historikers Felix Hartlaub mag weit unbekannter sein als dessen Kriegstagebücher aus dem Führerbunker, die bei einer Art "'Sabbatical' in der Wolfsschanze" entstanden, so Gustav Seibt, aber "Don Juan d'Austria und die Schlacht bei Lepanto" gehört zu jener Sorte Texte, die ihren Autor noch über Generationen im wissenschaftlichen Diskurs halten, weil sie Wesentliches zu Wesentlichem beigetragen haben. In der Schlacht bei Lepanto besiegte 1571 eine christliche Allianz zum allerersten mal die Osmanen auf See, was vor allem als moralischer Sieg für den weiteren Verlauf entscheidend war, erklärt der Rezensent. Mit der dramaturgisch effektiven Engführung auf die Rolle des Kommandanten und dank Hartlaubs rhetorischem Talent ist dieses Buch nicht nur für Fachpublikum eine interessante Wiederentdeckung, findet Seibt.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.06.2017

Andreas Kilb lernt in der erstmals seit 1940 wieder veröffentlichten Dissertation den Historiker Felix Hartlaub kennen. Bedeutsam scheint ihm Hartlaubs Geschichtserzählung aus dem Geist der klassischen Historiografie wegen ihres Blick auf einen archetypischen, Geschichte machenden Helden mit Glauben an die Macht. Für Kilb ist der Einfluss des George-Kreises und Leopold Rankes in der Schrift spürbar. Dass der Autor an die traditionelle Ereignisgeschichte gebunden bleibt, schmälert nicht Kilbs Begeisterung über Hartlaubs dramatische Schilderung der Schlacht am 7. Oktober 1571. Mit dem Autor, meint er, ist auch ein großer Geschichtserzähler verloren gegangen. Störend hingegen findet Kilb das Vorwort, in dem Wolfgang M. Schwiedrzik die Großmachtpolitik des Osmanischen Reiches mit der Bedrohung des Westens durch den islamistischen Terror gleichsetzt.
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