Historisches Lexikon der Schweiz

Band 2: Basel (Kanton) - Bümpliz
Cover: Historisches Lexikon der Schweiz
Schwabe Verlag, Basel 2003
ISBN 9783796519000
Gebunden, 854 Seiten, 208,50 EUR

Klappentext

Mit zahlreichen Abbildungen, Tabellen und Grafiken. Das Historische Lexikon der Schweiz (HLS) erscheint parallel in den drei Landessprachen Deutsch, Französisch und Italienisch in inhaltlich identischen Ausgaben. Es bietet in 12 Bänden mit rund 36 000 Artikeln einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Schweiz von der Altsteinzeit bis zur Gegenwart. Der zweite Band umfasst annähernd 3000 Stichwörter und ist mit über 700 meist farbigen Abbildungen, Karten und Grafiken und Tabellen illustriert. Inhaltlich prägen ihn die umfangreichen Artikel über die Kantone Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Bern, die bis zu 50 Spalten umfassen, sowie über den geeinten Kanton Basel vor 1833. Weitere geografische Artikel behandeln große Gemeinden wie Bellinzona oder Biel, aber auch kleinste wie Besenbühren; daneben stehen Artikel über Regionen wie den Berner Jura und über die Beziehungen der Schweiz zu Ländern wie Bosnien-Herzegowina. Die Geschichte von großen sozialen Gruppen der Schweiz wird auch im zweiten Band ausführlich thematisiert: "Bauern" und "Beamte". Die neuere sozialhistorische Forschung wendet sich immer mehr auch den gesellschaftlichen Minderheiten zu. Dem trägt das HLS Rechnung und behandelt etwa die Geschichte der Behinderten oder des Bettelwesens. Unter den Hunderten von Biografien stehen die Artikel zu den Bundesräten Johannes Baumann und Roger Bonvin neben denjenigen über den gescheiterten Hitler-Attentäter Maurice Bavaud, den Jurassischen Separatisten Roland Beguelin, die Mathematiker Bernoulli oder den Historiker Edgar Bonjour.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 24.12.2003

Ein Monumentalwerk in progress - mit Mängeln. Thomas Maissen begrüßt zunächst mal den zweiten des auf zwölf Bände angelegten "Historischen Lexikons" der Eidgenossen, der grundsätzlich, wie schon der erste, "voluminös und gepflegt" daherkomme und auch mit allerlei substanziellen Artikeln - "Bern", "Basel" und "Bauern" liegen zum Beispiel im alphabetischen Bereich des Bandes - voller detaillierter Informationen aufwarte. Doch dann weist er auf Unstimmigkeiten hin: in der Gliederung, vor allem aber in der Illustrierung der Einträge - es gibt, findet Maissen, eindeutig zu viele Bilder, die den Blick auf die Themen eher ablenken als schärfen. Denn "ein Lexikon", so sein Argument, "ist kein Bilderbuch, Illustrationen müssen den Text illustrieren oder als eigenständige Quelle ergänzen".