Varujan Vosganian

Als die Welt ganz war

Erzählungen
Cover: Als die Welt ganz war
Zsolnay Verlag, Wien 2018
ISBN 9783552058866
Gebunden, 336 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Aus dem Rumänischen übersetzt von Ernest Wichner. Petrache, der Kustos eines Museums, in dem nachts merkwürdige Dinge vor sich gehen, verführt seine Freundin in der Kabine eines rostigen Krans, inmitten eines Parks der "Monster von einst". Die Chirurgin Cosmina zieht einen Mann, der sich aus dem fünften Stock gestürzt hat, zurück ins Leben. Vor Coltuc, ohne Beine auf einem Wägelchen am Straßenrand sitzend, defilieren Menschen wie Tiere: Gänse mit wiegenden Hüften, Pelikane mit klappernden Schnäbeln … Die Erzählungen von Varujan Vosganian handeln auf den ersten Blick von einer märchenhaft-dunklen Gegenwart und wurzeln dabei im Trauma der Geschichte von Rumänien.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 05.04.2018

Um körperlich Behinderte und um Bettler, um desillusionierte Ex-Revolutionäre und Auftragsschläger geht es in den Erzählungen von Varujan Vosganian, dem ehemaligen rumänischen Minister für Handel und Industrie, erzählt Rezensent Hans-Peter Kunisch, der den Autor in Leipzig getroffen hat. Ränder gibt es nicht, hat Vosganian ihm dort erklärt, "jeder ist sein eigenes Zentrum, von dem aus er sieht". Es ist vor allem sein eigenwilliger Blick, die Melancholie, die Vosganian einfängt, ohne je zu banalisieren, die diese Geschichten für den Rezensenten auszeichnen.
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