Theo Schwarzmüller

Albert Finck und die Nationalhymne

Eine Lebensreise vom Kaiserreich zur Bundesrepublik
Cover: Albert Finck und die Nationalhymne
Plöger Verlag, Annweiler 2002
ISBN 9783898571357
Gebunden, 176 Seiten, 16,80 EUR

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.04.2002

Es geht um die Ehrenrettung der Pfalz. Denn die hat, Nicht-Pfälzer aufgemerkt, einen großen Anteil daran, dass die dritte Strophe der deutschen Nationalhymne nach Kriegsende politik- und konsensfähig wurde. Theo Schwarzmüller hat in einer "akribischen und gelungenen Arbeit", wie Rainer Blasius schreibt, dieses Stück Heimatgeschichte wieder aufgerollt. Leider erhält der Leser keinerlei Information darüber, in welchem Rahmen sich der Autor auf die regionalhistorische Wanderschaft begeben hat, die sogar bis nach Berlin und Bonn zu Heuss und Adenauer führt. Zurück in die Pfalz: da gab es ein Brüderpaar, Albert und Johannes Finck, die als Zentrumspolitiker schon 1933 "den neuen Machthabern ihre Interpretation der dritten Strophe des Deutschlandliedes entgegenschleudern" wollten, so Blasius enthusiastisch. Nach Kriegsende verfolgten sie ihre Vision erfolgreich in der CDU weiter. Wie es der Zufall so will, besuchte auch Helmut Kohl einmal die "politische Sonntagsschule bei Johannes Finck". Da kommen wir dem eigentlichen Ziel der Studie, von Blasius abgedeutet, schon näher: die "lebensgeschichtlichen Voraussetzungen" eines anderen großen Pfälzer zu beleuchten.
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