Richard Strauss
Lieder mit Klavierbegleitung op. 10 bis op. 29
Kritische Ausgabe: Band II/2

Dr. Richard Strauss Verlag, Wien 2017
ISBN 9783901974052
Gebunden, 336 Seiten, 270,00 EUR
ISBN 9783901974052
Gebunden, 336 Seiten, 270,00 EUR
Klappentext
Herausgegeben von Andreas Pernpeintner. Singstimme und Klavier. Partitur. Richard Strauss (1864-1949), der Komponist groß besetzter Opern und
Tondichtungen, schrieb zeitlebens Lieder. Kleine Liedkompositionen sind
es, die sein Gesamtwerk über eine Spanne von 78 Jahren einrahmen: das
Weihnachtslied aus dem Dezember 1870 (der zweite Eintrag im
chronologischen Strauss-Werkverzeichnis überhaupt) und das Lied Malven
aus dem November 1948 (die letzte Komposition, die Strauss vollendete).
Strauss' Liedschaffen umfasst Klavierlieder, genuine Orchesterlieder und
nachträgliche Orchestrierungen von Klavierliedern. So, wie Strauss
seine Opern und Orchesterwerke oft selbst dirigierte, führte er auch
seine Lieder öffentlich auf, als Klavierbegleiter und als Dirigent. In
seinen Konzerten verband er Lieder dabei auch mit größeren Werken, wie
es damaliger Konzertpraxis entsprach: Dass am selben Abend sowohl
Tondichtungen als auch Lieder auf dem Programm standen, war keine
Seltenheit. Dass Strauss bis heute einer der
meistaufgeführten Komponisten ist, hat nicht nur mit den Opern und
Tondichtungen, sondern auch mit seinen Liedern zu tun - wobei hier die
besonders populären Hits vorherrschen. Einige davon sind in diesem Band
enthalten: Zueignung op. 10 Nr. 1, Nichts op. 10 Nr. 2, Die Nacht op. 10
Nr. 3, Allerseelen op. 10 Nr. 8, Ständchen op. 17 Nr. 2, Ruhe, meine
Seele! op. 27 Nr. 1, Cäcilie op. 27 Nr. 2, Heimliche Aufforderung op. 27
Nr. 3, Morgen! op. 27 Nr. 4, Traum durch die Dämmerung op. 29 Nr. 1.
Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 30.05.2017
Rezensent Michael Stallknecht freut sich über die ersten beiden Bände der kritischen Gesamtausgabe der Werke von Richard Strauss. Der Rezensent wundert sich zwar, dass die Ausgabe derart spät erscheint, hofft aber, dass die Edition dazu beiträgt, das Bild des "konservativen Komponisten", der sich ganz der Publikumsgunst verschrieb, zu revidieren. Ohnehin erlebt Stallknecht Strauss in den von der Münchner Ludwig-Maximilian-Universität herausgegebenen ersten Bänden zunächst den avantgardistischen "jungen Revolutionär", der nicht viel auf Autoritäten gab: Dank der hier abgedruckten zweiten und dritten Fassungen von "Macbeth" kann der Kritiker dem Komponisten geradezu beim Lernen zusehen. Dass mit dieser Werkausgabe eine Onlineplattform eingerichtet wurde, die etwa Kritiken zu den Uraufführungen, Korrespondenzen oder den gesamten kritischen Bericht zu den Bänden bietet, ist laut Stallknecht ein großer Gewinn.
Lesen Sie die Rezension bei
buecher.deThemengebiete
Kommentieren