Oswald Georg Bauer

Wieland Wagner

Revolutionär und Visionär des Musiktheaters
Cover: Wieland Wagner
Deutscher Kunstverlag, München 2017
ISBN 9783422074125
Gebunden, 312 Seiten, 68,00 EUR

Klappentext

Mit 100 farbigen und 121 schwarzweißen Abbildungen. Im Jahr 2017 wird der 100. Geburtstag des Regisseurs und Bühnenbildners Wieland Wagner, eines Enkels von Richard Wagner, begangen. Zu diesem Anlass erscheint eine umfassende Bild- und Textdokumentation seines künstlerischen Schaffens. Mit der Wiederaufnahme der Bayreuther Festspiele im Jahr 1951 begann die bedeutende Epoche von "Neu-Bayreuth", die von Wieland Wagner wesentlich geprägt war. Mit seinen revolutionären Wagner-Inszenierungen und vor allem seinen Bildfindungen hat er einen neuen Stil aus dem Geist der altgriechischen Tragödie geschaffen. Auch außerhalb von Bayreuth hat er mit seinen Neudeutungen der "Aida" und des "Otello" von Giuseppe Verdi, der "Elektra" und der "Salome" von Richard Strauss, der "Lulu" und des "Wozzeck" von Alban Berg, der "Carmen" von Georges Bizet sowie der "Antigonae" und des Osterspiels von Carl Orff das Musiktheater revolutioniert. Der Band lässt mit Bildern seiner kühnen Inszenierungen das Wirken Wieland Wagners wieder lebendig werden.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 21.07.2018

Für Udo Bermbach ist Wieland Wagner die Messlatte in Bayreuth, und das nicht erst seit der Lektüre von Oswald Georg Bauers Monografie über den Wagner-Enkel und großen Erneuerer auf dem Grünen Hügel. Empfehlenswert scheint Bermbach das Buch aber allemal, vor allem wegen der Konzentration auf den Künstler Wieland, seine Regiearbeiten und sein Theaterkonzept. Geschickt komponiert und erhellend mit seinen Inszenierungsfotos und Texten, bietet das Buch Bermbach den Nachvollzug der künstlerischen Entwicklung Wieland Wagners, eine Dokumentation seiner Arbeiten an anderen Bühnen und seiner Musiktheater-Ästhetik und Vision.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.02.2018

Rezensent Jürgen Kesting erfährt wenig über die Widerstände der orthodoxen Wagnerianer gegen Wieland Wagners Anti-Werktreue-Feldzug in dem von Oswald Georg Bauer und Till Haberfeld herausgegebenen Band. Dass Bauer in seiner Abhandlung über Wieland Wagner dessen persönlichen und fragwürdigen politischen Stationen außen vor lässt, scheint Kesting erwähnenswert. Über die Arbeitsgrundlagen des Regisseurs Wieland Wagner aber wird der Rezensent sachlich und konzentriert informiert. Wagners mit abgedruckte Texte und die Bühnenbilder zu seinen Inszenierungen zwischen 1951 und 1964 sind für Kesting eindringliche Dokumente dazu.
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