Norbert Elsner (Hg.), Hans-Ludwig Schreiber (Hg.)

Was ist der Mensch?

Cover: Was ist der Mensch?
Wallstein Verlag, Göttingen 2002
ISBN 9783892446040
Kartoniert, 303 Seiten, 19,00 EUR

Klappentext

Mit 56 zum Teil farbigen Abbildungen. Im Auftrag der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen herausgegeben von dem Neurobiologen Norbert Elsner und dem Rechtsphilosophen Hans-Ludwig Schreiber. Hervorgerufen durch die aktuellen Diskussionen über die Entschlüsselung des Humangenoms, die Kontroversen um die Forschung an menschlichen Embryonen sowie über die Möglichkeiten und Grenzen der modernen Transplantations- und Intensivmedizin stellt sich heute erneut die alte Frage "Was ist der Mensch?". Angesichts der Machbarkeit von Dingen, die bisher dem Menschen entzogen waren oder, was fast das Gleiche ist, dem Glauben daran, daß nun alles Wünschbare möglich sein wird, ist sie Gegenstand dieses Buches. In den einzelnen Beiträgen wird die Frage nach dem Menschen aus biologischer, medizinischer und soziologischer ebenso wie aus juristischer, philosophischer und theologischer Sicht gestellt.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 22.08.2007

In einem sehr dichten Überblick über neue Bücher zur Evolution und dem Selbstverständnis des Menschen kommt Rezensent Helmut Mayer auch auf das Buch "Was ist der Mensch" des Philosophen Michael Pauen zu sprechen. Er hat es offenkundig mit Interesse gelesen, denn Pauen geht darin der Frage nach, wie sich naturwissenschaftliche Erkenntnisse in der Biologie mit "unseren erprobten Begriffen von Freiheit, Selbst und Verantwortung" miteinander vereinbaren lassen. Dafür liefert Pauen auch einen instruktiven Abriss der Debatte, angefangen bei Descartes bis zum deutschen Materialismusstreit.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 07.02.2003

Der aus einer Vortragsreihe Göttinger Akademie der Wissenschaften hervorgegangene Band "Was ist der Mensch?", der Vorträge von zwanzig Geistes- und Naturwissenschaftler zur Frage versammelt, hat Rezensent Ulrich Kühne im großen und ganzen überzeugt. Zwar folgt der Band nach Ansicht Kühnes "keiner Logik" - so werde neben der Frage nach den Gefahren der medizinischen Entdeckungen im Bereich des Klonens etwa das Thema Schwangerschaft behandelt, die Beschreibung eines neuen Therapiekonzepts für Alkoholkranke präsentiert, das christliche Menschenbild in freundlichen Farben skizziert, und auch ein Dichter, Günter Kunert, komme zuguterletzt zu Wort. Nichtsdestoweniger hält Kühne das Buch für einen "seltenen Glücksfall", das mit hoher Informationsdichte und dem Bemühen der Autoren, ihre Meinung klar zu vermitteln überzeuge. "Dass dadurch geklärt wäre, was der Mensch ist", so der Rezensent skeptisch, "ist weniger offensichtlich."
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