Lars Saabye Christensen

Die unglaublichen Ticks des Herrn Hval

Roman
Cover: Die unglaublichen Ticks des Herrn Hval
btb, München 2012
ISBN 9783442753154
Gebunden, 624 Seiten, 21,99 EUR

Klappentext

Aus dem Norwegischen von Christel Hildebrandt. "Ich war nicht der Verrückteste. Ich war nur der Zweitverrückteste. Mein Name ist Bernhard Hval. Ich habe mehr Unheil angerichtet, als Sie sich vorstellen können." Und dieser Herr Hval bleibt sich treu bis zum Schluss. Die Festrede zum 80. Geburtstag hält er sich lieber gleich selbst. Sie ist sein Vermächtnis. Und da soll ausnahmsweise mal alles sitzen. Dass seine Lebensgeschichte die Länge eines Romans annimmt, ist nur folgerichtig.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 09.03.2013

Rezensent Aldo Keel begrüßt Lars Saabye Christensens neuen Roman "Die unglaublichen Ticks des Herrn Hval". Nach einigen mittelmäßigen Werken zeigt sich der norwegische Schriftstellers zu seiner Freude damit wieder auf der Höhe seines Könnens. Im Mittelpunkt des Romans sieht Keel einen Außenseiter: den Störenfried Dr. Hval, der in der Gerichtsmedizin arbeitet, unter dem Tourette-Syndrom leidet und einmal dem Großschriftsteller Knut Hamsun das Leben rettet. Hval und die zweite Hauptfigur des Romans, der Zwangs-Geher Notto Flipp, den es wirklich gegeben hat, verkörpern für Keel die letzten "Kantigen" in einer Welt der abgeschliffenen Durchschnittstypen. Christensens Schilderung des Wettkampfes zwischen Notto Flipp und einem dänischen Cognactrinker ist für ihn einer der grandiosen Höhepunkte des Romans.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.11.2012

Ganz schön mitgerissen von diesem Roman über die Freundschaft zweier Außenseiter (der Geher Fipp und der Arzt Bernhard Hval) und den "Irrsinn des Daseins" plappert Matthias Hannemann im Stakkato drauflos. Einerseits vermittelt er uns auf die Art ganz gut den Stil des "ungebremsten" Erzählens des Autors Lars Saabye Christensen und seines großen Vorbilds Knut Hamsun. Unheimlich und unterhaltsam, brutal direkt und verrückt sei das Buch, schreibt Hannemann ganz zum Schluss.
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