Keith Ridgway

Wolkenpferde

Cover: Wolkenpferde
Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2006
ISBN 9783803125415
Kartoniert, 92 Seiten, 9,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Jürgen Schneider. Wolkenpferde handelt von einem Sturm, von Trauer, Brandstiftung und Rache. Ein Priester, ein Arzt und ein Polizist müssen in einer Gewitternacht südlich von Dublin mit einem unberechenbaren Teenager und einem Mann ohne Schuhe zurechtkommen. Ein Feuerteufel treibt in einer irischen Kleinstadt sein Unwesen. Das Kino, aber auch die drei Pferde der halbwüchsigen Tochter des Arztes sind ihm zum Opfer gefallen. Mathew Doyle ist seltsam. Die meisten halten ihn für einen harmlosen Narren, andere trachten ihm nach dem Leben. Er kennt die Brandstifter, aber erst nach einer Reihe dramatischer Ereignisse ist er bereit, sein Wissen preiszugeben. Und am Ende ist er der einzige, der dem untröstlichen Mädchen eine versöhnliche Vision zu bieten vermag.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 23.08.2006

Falk Lenke zeigt sich vom literarischen Debüt des von der britischen Kritik gefeierten irischen Autors Keith Ridgeway irritiert. Durch den großen Erfolg Ridgeways auf große Literatur eingestellt, ärgert sich der Rezensent über stereotype Charakterzeichnung, schmonzettenhafte Motive und im Dunklen verharrende Motivation der Handlung und hat insgesamt den Eindruck, der Autor habe bis zum Schluss nicht gewusst, was er eigentlich schreiben wollte: Liebesgeschichte, Krimi oder Porträt eines kleinen irischen Ortes in den Bergen. Am Ende dieser Novelle bleiben viele Rätsel ungelöst, beschwert sich Lenke, dem diese Geschichte schlicht zu derb gestrickt ist.
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